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Messerer-Keil



Messerer-Keil ist ein Begriff aus der Rechtsmedizin. Er beschreibt die Bruchform im Knochen, wenn z. B. eine Stoßstange eines Autos mit einem langen Röhrenknochen, z. B. dem Schienbein kollidiert. Es bildet sich ein keilförmiges Bruchstück, wobei die Basis des Keils auf der Seite des Knochens liegt, aus der die Gewalt kommt.

Es sei darauf hingewiesen, dass die in Lehrbüchern häufig verwendete Formulierung „wobei die Pfeilspitze in Richtung der Gewalt zeigt“ dahingehend missverständlich ist, dass sie auch als „in die Richtung zeigend, aus der die Gewalt kommt“ verstanden werden kann.

Relevanz (auch strafrechtliche) bekommt der Messerer-Keil dadurch, dass er klärt, wie z. B. ein Fußgänger von einem Auto getroffen wurde. Bei einer möglichen Verfolgung des Fußgängers durch ein Auto würde man eine Gewalteinwirkung von hinten erwarten.

Weiterhin lässt sich aus der Existenz eines Messerer-Keils noch ableiten, welches Bein das Standbein war (nämlich dasjenige, welches eine Messerer-Keil-Fraktur aufweist).

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Messerer-Keil aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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