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MedizintechnikerMedizintechniker/in, haben eine qualifizierte Berufsausbildung im Metall- oder Elektrobereich abgeschlossen und haben sich zusätzlich weiterqualifiziert durch
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
AusbildungsmöglichkeitenFortbildungDie Fortbildung an einer Technikerschule dauert in Vollzeit regulär zwei Jahre (vier Semester) und wird von mehreren Fachschulen bzw. Berufsakademien in der BRD angeboten. (Fachhochschulen bieten u. a. den Studiengang „Medizintechnik/Krankenhausbetriebstechnik/Verfahrenstechnik“ an.) Sie umfasst u. a. die Fächer Medizintechnik, Krankenhaustechnik, Anatomie und Physiologie, Krankentechnik, Hygiene, Physik, Chemie, Datenverarbeitung und Netzwerktechnik, Mikroprozessortechnik, Steuer- und Regeltechnik, Elektrotechnik, Englisch, Gesetzes- bzw. Vorschriftenkunde, BWL/VWL inklusive Praktika. Zum Ende der Fortbildung bildet die Vorstellung der Technikerarbeit einen wesentlichen Teil der Abschlussprüfung vor der Bezirksregierung. Dies ist im allgemeinen eine selbst gewählte praktische sowie theoretisch Aufgabe, es kann aber auch ein mehrwöchiges Betriebspraktikum im Technik-Bereich eines Krankenhaus eigener Wahl sein, in dem man hospitiert, und über das ein aussagekräftiger Praktikumsbericht zu erstellen und dem Prüfungsgremium vorzulegen ist (wird u. a. nicht in Niedersachsen als FH-Zulassung anerkannt). Der anerkannte FH-Abschluss berechtigt somit zu einem Studium an einer Fachhochschule. Die überwiegende Mehrheit der Medizintechniker in Deutschland besteht nicht aus staatlich geprüften Technikern, sondern aus jenen, die sich während vieler Berufsjahre bei ihrer Tätigkeit in der Medizintechnik, durch Schulungen bei den Herstellern der Medizintechnik sowie durch den Besuch von Kursen, Seminaren und Tagungen weitergebildet haben. Medizintechniker können sich neuerdings zertifizieren lassen. Der Fachverband Biomedizinische Technik e.V., hat dafür eine Zertifizierungstelle eingerichtet. In einer umfassenden Prüfung stellen Zertifizierungs-Kandidaten ihre Professionalität, Berufserfahrung und Kompetenz als vollwertige Medizintechniker unter Beweis. Zertifizierte dürfen dann den Titel MTcert® tragen. Die Zertifizierung läuft nach drei Jahren ab und eine Rezertifizierung wird erforderlich. Diese ist nur möglich, wenn eine kontinuierliche Fortbildung mit einer Mindestpunktzahl nachgewiesen werden kann und der Techniker weiterhin in der Medizintechnik tätig ist. Der staatlich geprüfte Medizintechniker, der aufgrund der Ausbildung und seiner beruflichen Laufbahn über Erfahrung in der Medizintechnik besitzt, und der Medizintechniker MTcert® sind in der Regel sofort in der Praxis einsetzbar, sie können entsprechend ihrer Ausbildung unmittelbar zur Problemlösung in einen OP oder in die Intensivstation geschickt werden. TätigkeitsfeldDas berufliche Tätigkeitsfeld des Medizintechnikers ist sehr unterschiedlich, vielschichtig und vielseitig in z. B. hier nur einigen vorgestellten Bereichen: beim Hersteller vom Medizinprodukten, als Servicetechniker vor Ort beim Kunden, im Vertrieb, der Entwicklung, Weiterentwicklung oder Anpassung an neue Vorgaben von z.B. Geräten oder Analyse-Techniken, im Bereich der angewandten Medizintechnik als Logistiker, Leiter MT-Klinik. Die Liste der Möglichkeiten für MT bleibt nur als Beispiel, sie ist keinesfalls abgeschlossen und erweitert sich noch im Zuge der technischen Weiterentwicklung z.B. Forschung etc. Qualifikation und AufgabenDer Medizintechniker ist somit qualifizierter Spezialist für ein oder mehrere Medizinprodukte des jeweiligen Herstellers und kennt die aktuell relevanten Gesetze und Verordnungen sowie Arbeitsanweisungen für den Umgang mit Medizinprodukten (MPG, MedGV, MPBetreibV). Eine immer wichtigere werdende Aufgabe des Medizintechnikers ist es, die Klinikbetreiber, Anwender, Pfleger und Ärzte permanent über die Risiken der Bedienung des Medizinproduktes zu informieren (obwohl die aktuellen Gesetze vorschreiben, jeden Anwender adäquat durch den Hersteller zu schulen). |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Medizintechniker aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |