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Medizinische Psychologie



Die Medizinische Psychologie ist ein Teilgebiet der Psychologie und der Medizin, das sich in erster Linie mit jenen psychologischen Aspekten beschäftigt, die sich an medizinischen Fragestellungen orientieren. Eine mehr pragmatische Sicht versteht darunter das Ausbildungsfach "Medizinische Psychologie" an den medizinausbildenden Universitäten und Hochschulen. Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie ist vor allem ein Zusammenschluss der dort tätigen Kollegen.

Inhalte sind:

  • Allgemein die Erforschung und Vermittlung des Zusammenwirkens biologischer, psychologischer und soziokultureller Gegebenheiten für die Aufrechterhaltung oder Entstehung von Gesundheit und Krankheit
  • Arzt-Patient-Beziehung und Arzt-Patient-Kommunikation (Ärztliche Gesprächsführung)
  • Interzeption und Symptomwahrnehmung,
  • Erforschung der Entstehung und Verarbeitung von Schmerz
  • der Umgang mit Sterben, Tod und Trauern u.a.

In Deutschland wurde der erste Lehrstuhl für Medizinische Psychologie 1972 in Gießen errichtet und mit Dieter Beckmann besetzt; 1975 wurde ein Lehrstuhl in Göttingen eingerichtet, der mit dem später renommierten Suizidforscher Hermann Pohlmeier besetzt wurde. Über Fachkreise hinaus wurde auch das Institut für Medizinische Psychologie der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, da hier der Psychologe, Theologe und Schriftsteller Prof. Frido Mann, lange Jahre Mitarbeiter und dann von 1981 bis 1990 geschäftsführender Direktor war. Auch in der DDR hatte die medizinische Psychologie mit Hans Szewczyk und Hans-Dieter Rösler namhafte Vertreter.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Medizinische_Psychologie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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