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Meatusstenose



Als Meatusstenose bezeichnet man die Verengung der Harnröhrenmündung.

Inhaltsverzeichnis

Ursachen

Die Meatusstenose kann angeboren oder durch Verletzungen und Entzündungen erworben sein. In einigen Fällen kann die Enge auch durch einen gut- oder bösartigen Tumor bedingt sein.

Symptome

Hauptsymptom ist ein abgeschwächter Harnstrahl. Darüberhinaus kann eine unzureichende Blasenentleerung, Harnwegsinfektionen, schmerzhaftes Wasserlassen und ein gedrehter oder gespaltener Harnstrahl auftreten. Bei Tumorerkrankungen ist eine Blutbeimengung möglich (Hämaturie).

Diagnostik

Zunächst ist eine körperliche Untersuchung notwendig. Hierbei kann die Verengung häufig bereits mit bloßem Auge gesehen werden. Weiterhin ist eine Messung des Engegrades über eine sogenannte Harnröhrenkalibrierung erforderlich. Hierbei werden Plastik- oder Metallstäbe (so genannte Bougies) verschiedenen Durchmessers in die Harnröhre eingeführt und somit das Ausmaß der Enge bestimmt. Weiterhin gilt es über eine Harnstrahlmessung mit Restharnbestimmung die urodynamische Relevanz abzuklären. Eine Harnröhrenspiegelung sollte zum Ausschluss von Harnröhrentumoren ebenfalls durchgeführt werden.

Therapie

Hier ist eine Operation das Mittel der Wahl, da andere Verfahren keine langfristigen Erfolge gezeigt haben. Häufig ist eine Schlitzung (Meatotomie) ausreichend. Bei höhergradigen oder komplizierten Verengungen kann auch eine Rekonstruktion der Harnröhrenmündung, die sogenannte Meatusplastik notwendig sein. Sind Harnröhrentumoren die Ursache so erfolgt das operative Vorgehen in Abhängigkeit ihrer Dignität (Artigkeit des Tumors).

Literatur

  • Rudolf Hohenfellner, Ernst J. Zingg: Urologie in Klinik und Praxis. Band 2. Thieme, Stuttgart 1983, ISBN 3-13-612201-1
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