Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
McKenzie-KonzeptDas McKenzie-Konzept ist eine Methode der Physiotherapie, es wurde von dem neuseeländischen Physiotherapeuten Robin McKenzie (geboren 1931) entwickelt. Seit 1953 spezialisierte er sich auf die Behandlung von Rückenschmerzen und Wirbelsäulenbeschwerden. In den 1960er Jahren entwickelte er seine eigenen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. 1981 veröffentlichte er sein Konzept, das er selbst Mechanical Diagnosis and Treatment (MDT) nannte. Weiteres empfehlenswertes FachwissenMcKenzie setzt primär aktiv-übende Bewegungen ein und reduziert passive Verfahren wie z.B. Massagen oder Manuelle Therapie auf ein Minimum. Vielmehr wird der Patient angehalten, Übungen, die habituelle Fehlhaltungen aufheben können, regelmäßig durch zu führen. Im Nackenbereich handelt es sich im allgemeinen um die Kopfvorhaltung. Im Brust- und Lendenwirbelbereich um eine Neigung zur Kyphose. Im Halswirbelbereich gilt es zum Beispiel, mit einer Grundübung (Retraktion des Kopfes) die vermutlich nach hinten, auf die Nervenaustrittslöcher drückenden Bandscheiben von den Nervenaustrittslöchern weg zu lagern und die Halswirbelsäule insgesamt zu strecken; im Lendenwirbelbereich wird der Bandscheibenvorfall mittels betonter Lordoseübungen behandelt. Erst wenn das dem jeweiligen Beschwerdebild angepasste Übungsprogramm beherrscht wird, hilft der McKenzie-Therapeut mit bestimmten Handgriffen nach, um den Übungseffekt zu intensivieren. McKenzie vertritt die durch wissenschaftliche Erkenntnisse gestützte Auffassung, dass chronische Nacken- und Rückenschmerzen durch Selbstbehandlung langfristig reduziert werden können. Dazu wird therapeutische Autonomie und Eigenverantwortung eingefordert. Ein diagnostisch relevantes Phänomen ist die im Laufe der Behandlung auftretende Schmerz-Zentralisation. Der Schmerz soll sich abschnittsweise, anhaltend aus den Extremitäten zurückziehen und kann in der Nähe der Wirbelsäule deutlich stärker werden. Wenn dieses Phänomen auftritt, ist dies prognostisch günstig und für die weitere Therapie richtungsweisend. Klinische Studien und Metaanalysen haben die McKenzie-Methode als zuverlässig beurteilt. Sie ist wirksam gegen Rückenschmerzen. Allerdings waren andere verbreitete Methoden wie Krankengymnastik, Muskelaufbau, und Medikamente auch wirksam. Literatur
|
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel McKenzie-Konzept aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |