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Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik



Max-Planck-Institut für
molekulare Zellbiologie und Genetik

Institutsgebäde MPI-CBG
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Max-Planck-Gesellschaft
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Sitz des Trägers: München
Standort der Einrichtung: Dresden
Art der Forschung: Grundlagenforschung
Fächer: Naturwissenschaften
Fachgebiete: Lebenswissenschaften, Biowissenschaften
Grundfinanzierung: Bund (50%), Länder (50%)
Leitung: Wieland Huttner
Mitarbeiter: ca. 380
Homepage: www.mpi-cbg.de

Das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) ist eine Forschungseinrichtung der molekularen Biologie in Dresden und gehört zur Max-Planck-Gesellschaft. Die Abkürzung CBG steht für den vollen englischen Namen Cell Biology and Genetics.

Forschungsgegenstände des Instituts sind unter anderem: Mechanismen der Zellorganisation, Zellkommunikation, Differenzierung verschiedener Zelltypen und deren Verbindung zu komplexen Geweben und Organismen.

Zu diesem Zweck werden Versuche an verschiedenen Modellorganismen durchgeführt, so zum Beispiel an Hefen, Fadenwürmern, Fruchtfliegen, Zebrafischen, Axolotln, Krallenfröschen und Mäusen.

Das Institut wird von fünf wissenschaftlichen Direktoren geleitet. Es beschäftigt etwa 380 Mitarbeiter, davon ungefähr die Hälfte ausländischer Herkunft.

Das MPI-CBG wurde 1998 gegründet. Im Frühjahr 1999 begann der Bau der Institutsgebäude in Dresden, der Ende 2000 abgeschlossen wurde. Seit Februar 2001 ist die Einrichtung im Betrieb. Am 27. März 2002 erfolgte die offizielle Einweihung durch den Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft Hubert Markl, den sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf und Bundeskanzler Gerhard Schröder.

Inhaltsverzeichnis

Institutsgelände

Auf dem an der Pfotenhauerstraße in unmittelbarer Nachbarschaft zum Universitätsklinikum „Carl Gustav Carus“ gelegenen Institutsgelände stehen mehrere Gebäude mit einer Gesamtgrundfläche von 24126 m², die von den finnischen Architekten Mikko Heikkinen und Markku Komonen sowie dem deutschen Architekturbüro HENN entworfen wurden. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 55 Millionen Euro. Das Gelände diente früher als Straßenbahn-Depot und grenzt direkt an ein Wohngebiet mit alten Stadtvillen.

Hauptgebäude

Im Hauptgebäude sind die Labore, die Verwaltung, die Bibliothek, eine Kantine, eine Cafeteria und andere forschungsunterstützende Einrichtungen untergebracht. Es besitzt eine Grundfläche von 20541 m² und besteht hauptsächlich aus Beton, Stahl und Sandstein. Die Außenfassade ist mit einem netzähnlichen Metallgeflecht verkleidet, welches die Klimatisierung der Räume unterstützen soll. Farblich erscheint das Gebäude abhängig vom Lichteinfall in Grün, Blau und Türkis. Die Ausgestaltung des Gebäudeinneren ist minimalistisch gehalten. Die Wände sind weder verputzt noch tapeziert oder gestrichen, sondern nur abgeschliffener Beton. Der Boden des Eingangsbereichs besteht aus Sandstein, im dem Fossilien enthalten sind. Die als Atrium bezeichnete Eingangshalle erstreckt sich über vier Geschosse und wird von einer großen Wendeltreppe dominiert, die einem DNA-Strang nachempfunden ist. Die oberen Geschosse sind in so genannte home bases gegliedert, auf einem Stockwerk befinden sich jeweils zwei davon. Zur Gebäudevorderseite liegen die Büros, getrennt durch einen Gang dahinter die Labore. Diese Aufteilung soll die kooperative Arbeit der Forschungsgruppen untereinander, als auch innerhalb einer Gruppe, unterstützen.

Tierhaus

Im Tierhaus werden die Versuchstiere gehalten. Es schließt sich in Richtung der Medizinischen Akademie direkt an das Hauptgebäude an. Das flache Gebäude mit einer Grundfläche von 2678 m² ist eine einfache Konstruktion aus Stahl und Beton.

Gästehaus

Das Gästehaus liegt am hinteren Ende des Geländes. Zwischen Tierhaus und Gästehaus befindet sich ein Parkplatz. Das Gästehaus dient zur temporären Unterbringung von zugezogenen Mitarbeitern, bis diese eigene Wohnräume beziehen und besitzt eine Grundfläche von 943m². Architektonisch interessant sind die schräg nach oben verlaufenden Aufgänge an der Vorderseite.

Einrichtungen

Das Institut besitzt Einrichtungen für:

Des Weiteren gibt es Abteilungen für Technologietransfer, EDV, Öffentlichkeitsarbeit und eine nichtöffentliche Bibliothek.

Leitung

Die Führung des Instituts wird von fünf Direktoren wahrgenommen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Max-Planck-Instituten sind den Direktoren keine Abteilungen zugeordnet, sondern die Forschung erfolgt in einem Netzwerk von Arbeitsgruppen, um auf die sich schnell wandelnden Forschungsrichtungen reagieren zu können. Die Direktoren sind:

  • Prof. Dr. Joe Howard
  • Prof. Dr. Wieland Huttner
  • Prof. Dr. Anthony Hyman
  • Prof. Dr. Elisabeth Knust
  • Prof. Dr. Marino Zerial

Den Vorsitz über die Direktorengruppe hat Wieland Huttner. Daneben existiert noch ein wissenschaftlicher Koordinator (Dr. Ivan Baines). Verwaltungsleiterin ist Dr. Silke Kühn.

Weblink

Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik Koordinaten: 51° 3′ 31" n. Br., 13° 47′ 4" ö. L.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Max-Planck-Institut_für_molekulare_Zellbiologie_und_Genetik aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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