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Mastektomie



Mastektomie (von griechisch μασός Brust, έκ heraus, τομή schneiden) bezeichnet die Entfernung der weiblichen oder männlichen Brustdrüse. Bleibt der Warzenhof mit der Brustwarze erhalten, resultiert äußerlich eine männliche Brust. Synonyme sind Ablatio mammae, Brustamputation

Inhaltsverzeichnis

Indikationen

Eine Mastektomie kann durchgeführt werden bei

Formen der Mastektomie

Es gibt sehr unterschiedliche Techniken, die mehr oder weniger gute Ergebnisse liefern, die auch sehr von der Größe und dem Zustand des Gewebes abhängig sind. Im Normalfall ergeben sich zufriedenstellende bis sehr gute Ergebnisse. Bei der Gynäkomastie ist optimal, wenn ein fremder Betrachter die Operationsfolgen nicht mehr sehen kann.

Man unterscheidet:

  • Einfache Mastektomie bezeichnet eine Entfernung des Brust einschließlich der Mamille und einer Hautspindel, des Fettgewebes und der Faszie des Brustmuskels.
  • Modifiziert radikale Mastektomie beinhaltet zusätzlich zur einfachen Mastektomie die Entfernung von Lymphknoten in der Achselhöhle und wird vor allem bei der Brustkrebserkrankung angewandt.
  • Radikale Mastektomie (syn. Rotter-Halsted-Operation) umfasst zusätzlich noch eine Entfernung des großen und kleinen Brustmuskel und Entfernung der Lymphknoten bis über das Schlüsselbein. Diese Operationstechnik wird heute nur noch selten angewandt.
  • Subkutane Mastektomie bezeichnet die Entfernung des Brustdrüsenkörpers ohne Haut, Mamille und Warzenvorhof. Es resultiert bei Frauen, sofern keine Brustrekonstruktion erfolgt, eine männliche Brust.
  • Reduktionsmastektomie (syn. Reduktionsplastik) ist eine kosmetische Operation zur Verkleinerung einer oder beider Brüste.

Die Mastektomie aus kosmetischen Gründen, nicht aber bei bösartigen Tumoren wird vor allem bei großen Brüsten häufig in zwei Operationen aufgeteilt, die im Abstand von 6 bis 12 Monaten durchgeführt werden. Die Liegedauer beträgt zwischen 3 und 10 Tagen, häufig sind meist kleine Korrekturen notwendig. Diesen Eingriff lassen fast alle Transmänner durchführen.

Brustwiederherstellung

Da eine Brustamputation aus zwingenden medizinischen Gründen (z.B. Brustkrebs) einen schweren Eingriff in das Körperbild und damit in die Psyche bei der betroffenen Frau darstellt, wird in der Regel für das verlorene Gewebe ein operativer Brustersatz auf biologischer oder künstlicher Basis angeboten oder erfolgt eine Beratung bei der Anpassung eines Ersatzes. Dabei gibt es drei Möglichkeiten:

Brustimplantate

Diese sind meistens schon aus der Brustvergrößerung bekannt und bestehen zumeist aus silikongel- oder kochsalzgefüllten Formkissen, welche unter die Haut unter oder auf den großen Brustmuskel eingebracht werden.

Lappenplastiken

Bei diesen plastischen Operationen werden aus anderen Regionen des Körpers (meistens Bauch oder Rücken) Muskelgruppen auf den Brustkorb verlagert und dort zu einer neuen Brust geformt. Diese Methode wird vor allem von jungen Patientinnen bevorzugt.

Brustepithesen

Hierbei handelt es sich ebenfalls um geformte Kissen, die in Form und Gewicht die normale Brust täuschend nachahmen sollen. Sie werden entweder in das BH-Körbchen lose eingebracht oder mittels eines Haftstreifens auf einer Kontaktfläche auf die Brustwand aufgeklebt. Letztere erlauben sogar einen unauffälligen FKK-Strandbesuch, sofern die sich bräunende Haut farblich sich nicht allzu unterscheidet.

Siehe auch

Geschlechtsangleichende Operation

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mastektomie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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