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Martin RathkeMartin Heinrich Rathke (* 25. August 1793 in Danzig; † 3. September 1860 in Königsberg (Preußen)) war ein deutscher Anatom, Embryologe und Zoologe. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLebenRathke, Sohn eines Schiffbauers, besuchte das Gymnasium in Danzig und studierte von 1814-1818 Naturgeschichte und Medizin in Göttingen und Berlin. Anschließend ging er als praktischer Arzt zurück nach Danzig und wurde 1825 Chefarzt am städtischen Krankenhaus, ein Jahr später Kreisphysicus. 1829-1835 war er Professor für Physiologie und Pathologie an der Universität Dorpat. 1835 übernahm Rathke die Nachfolge von Karl Ernst von Baer als Professor für Anatomie und Zoologie an der Universität Königsberg (Preußen). 1855 wurde er zum Mitglied der Königlichen Gesellschaft ernannt. Rathke entdeckte die Kiemenbogen bei Embryonen von Säugetieren und Vögeln. Bei vergleichenden Studien zur Kiemenentwicklung fand er eine Ausstülpung im Dach der sich entwickelnden Mundhöhle. Diese, heute als Rathke-Tasche bezeichnete Bildung ist Ausgangspunkt für die Entstehung des Hypophysenvorderlappens. Außerdem gilt Rathke als einer der Väter der Zoologie der Meerestiere. Er entdeckte das Lanzettfischchen als eigene Art und befasste sich mit Krustentieren und Mollusken. WerkeRathke schrieb über 125 Artikel, Monographien und Bücher. Auswahl:
LiteraturHeike Menz (2000): Martin Heinrich Rathke (1793-1860). Ein Embryologe des 19. Jahrhunderts. Acta Biohistorica 7. Marburg. 280 Seiten.
Kategorien: Anatom | Mediziner (19. Jahrhundert) |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Martin_Rathke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |