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Markus Hengstschläger



Markus Hengstschläger (* 1968 in Linz) ist ein österreichischer Genetiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hengstschläger studierte Genetik an der Universität Wien und promovierte im Alter von 24 Jahren. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Yale University in den USA übernahm er die naturwissenschaftliche Leitung des genetischen Labors der Frauenklinik Wien. 2003 wurde Hengstschläger zum Universitätsprofessor für Medizinische Genetik an der Medizinischen Universität Wien berufen. Hengstschläger hat außerdem eine abgeschlossene Ausbildung zum Fachhumangenetiker. Seit 2005 leitet er die Abteilung für Medizinische Genetik an der Medizinischen Universität Wien und die genetische Abteilung des Wunschbaby Zentrums, Institut für Kinderwunsch. Sein gegenwärtiger Forschungsschwerpunkt liegt in der Grundlagenwissenschaft und Routinediagnostik im Bereich der medizinischen Genetik.

Leistungen

Internationale Anerkennung fand Hengstschläger durch seine Forschungen an der Erbkrankheit Tuberöse Sklerose, die Entdeckung von Stammzellen in humanem Fruchtwasser sowie die Arbeiten seiner Forschergruppe in der pränatalen und postnatalen genetischen Diagnostik. Seit 2005 führt er in Österreich die genetische Diagnostik an Polkörpern einer Eizelle im Zuge einer künstlichen Befruchtung vor Eintreten einer Schwangerschaft durch.

Mitgliedschaften (Auswahl)

  • Österreichische und Europäische Gesellschaft für Humangenetik
  • Österreichische Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie (Vorstand)
  • Österreichische Gentechnikkommission des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen
  • Wiener Beirat für Bio- und Medizinethik
  • Päpstliche Akademie für das Leben im Vatikan
  • Amerikanische Gesellschaft für Tuberöse Sklerose (Wissenschaftsrat)

Auszeichnungen (Auswahl)

  • Erwin Schrödinger Stipendium
  • Amersham Pharmacia Preis
  • Clexo-Preis
  • Förderungspreis des Fonds der Stadt Wien für innovative Krebsforschung

Schriften (Auswahl)

  • Das ungeborene menschliche Leben und die moderne Biomedizin. Maudrich Verlag, Wien 2001, ISBN 3-85175-771-8.
  • Kranke Gene – Chancen und Risiken von Gentests. Facultas Verlag, Wien 2003, ISBN 3-85076-629-2.
  • Biomedizin: Die Genetik des Menschen. öbv&hpt, Wien 2005, ISBN 3-209-04518-6.
  • Die Macht der Gene. Ecowin Verlag, Salzburg 2006, ISBN 3-902404-35-3.

Interview

22.1o.2007, mbr:points [1]

 
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