Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
MODYMODY ist eine Abkürzung aus der Medizin: Maturity Onset Diabetes of the Young, übersetzt „Erwachsenendiabetes, der bei Jugendlichen auftritt“. Diese Bezeichnung wird seit den 1970er Jahren für einige Formen des Diabetes mellitus verwendet. In jüngerer Zeit werden die MODY-Typen in die verschiedenen Formen des „Typ 3-Diabetes“ (eigentlich: „Andere spezifische Typen“) eingeordnet. In der klinischen Praxis ist der Begriff noch häufig im Gebrauch. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Genetische UrsacheDer MODY Diabetes beruht auf Mutationen von Genen des Glukosestoffwechsels. Er wird monogen autosomal-dominant vererbt. Er manifestiert sich bereits in der Kindheit oder Jugend und bedarf zumindest anfangs keiner Insulintherapie. Zirka zwei bis fünf Prozent aller Diabetiker haben einen MODY Diabetes. Bis jetzt sind 6 Formen des MODY Diabetes beschrieben worden. Dem zu Grunde liegen Mutationen in sechs verschiedenen Genen des Glukosestoffwechsels. Fünf dieser Gene kodieren für die Transkriptionsfaktoren
Diese Gene werden in den insulinproduzierenden Beta-Zellen der Pankreasinseln exprimiert und induzieren in mutiertem Zustand Störungen der Insulinsekretion. Ein Gen (Mody Typ 2) kodiert die Glukokinase, einen intrazellulären Glucosesensor im endokrinen Pankreas und gleichzeitig ein wichtiges Enzym der Glykogensynthese der Leber. In Abhängigkeit vom betroffenen Gen findet man weitere Symptome, beispielsweise eine erniedrigte Nierenschwelle für Glucose mit verstärkter Glukosurie, einen veränderten Lipidstoffwechsel, sowie Nierenzysten und Veränderungen der Genitalorgane. Formen
DiagnoseKlinisch fallen bei dieser Diabetes-Form schon anfangs hohe postprandiale Blutzuckerwerte auf. Es liegt eine verminderte Insulinsekretion vor. Oft besteht ein gestörter oraler Glukosetoleranztest (OGT). Eine Insulinresistenz ist meist nicht nachzuweisen, d.h. die Körperzellen sprechen normal auf Insulin an. Insulinautoantikörpern gehören nicht zum Krankheitsbild. Die Patienten haben meist einen normalgewichtigen Habitus, der Beginn ist oft schleichend. Der Mody tritt familiär gehäuft auf, die Mutationen man durch DNA-Sequenzierung nach (Polymerasekettenreaktion) nachweisen. Schwierigkeiten in der Diagnose bieten Mischformen zwischen einem MODY und einem alimentär induzierten Diabetes mellitus. Therapie
Literatur
|
|
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel MODY aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |