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Ménétrier-Syndrom
Als Ménétrier-Syndrom (Syn.: Morbus Ménétrier, hypertrophische Gastropathie Ménétrier, Ménétrier-Riesenfaltengastritis, nach Pierre E. Ménétrier, 1859–1935) bezeichnet man einer Erkrankung des Magens bei der es zu einer erheblichen Vergrößerung der Schleimhautfalten (10-20 mm) und Verbreiterung des schleimbildenden Epithels kommt. Hierunter bilden sich die Haupt- und Belegzellen zurück, dies führt zu einer Hypo- bis Anazidität. Die vermehrte Schleimproduktion führt zu einem Eiweißverlust (Folgen siehe unter Symptomatik). Das Ménétrier-Syndrom zählt zu den exsudativen Gastroenteropathien. Histologisch zeigt sich eine foveoläre Hyperplasie. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie Ursache ist unbekannt. Möglicherweise ist eine Helicobacter pylori-Infektion ein Faktor. Symptome sind Oberbauchbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen, Diarrhoe (eiweißreiche Stühle), Anämie sowie Ödeme (durch den enteralen Eiweißverlust). Eine maligne Entartung ist in etwa 10% möglich. Die Diagnosestellung erfolgt hauptsächlich durch eine Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD) mit Biopsien. Eine geringere Rolle spielen die Magen-Darm-Passage (MDP), Endosonographie,ein Gordon-Test und Labor-Befunde (Proteine, Elektrophorese, Hb). Die Behandlung erfolgt symptomatisch und durch eventuelle HP-Eradikation. Aufgrund des Entartungsrisikos werden regelmäßig Kontroll-Gastroskopien durchgeführt. |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ménétrier-Syndrom aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |