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Luther BurbankLuther Burbank (* 7. März 1849 in Lancaster, Massachusetts; † 11. April 1926 in Santa Rosa, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Pflanzenzüchter, der mehrere hundert neuer Obst-, Gemüse- und Zierpflanzensorten züchtete. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Burbank“. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
BiografieLuther Burbank wurde am 7. März 1849 auf einer Farm in dem Dorf Lunenburg in Massachusetts, USA geboren. Kindheit und AusbildungSchon in jungen Jahren zeigte er großes Interesse sowohl an der Natur als auch an der Technik. Diese Interessen wurden gefördert von seinem Onkel, einem Abteilungsleiter in einem Bostoner Museum und dessen Freund, dem Schweizer-Amerikanischen Naturforscher Louis Agassiz. Berufliche LaufbahnUnter dem Eindruck von Charles Darwins Variation of Animals and Plants under Domestication machte Burbank es sich zur Aufgabe, durch Selektion bessere Pflanzen auszulesen und durch Kreuzung neue Sorten zu entwickeln. Sein erster kommerzieller Erfolg ergab sich mehr oder weniger zufällig durch Selektion: Im Jahr 1871 fand er eine Kartoffelfrucht und säte die 23 darin enthaltenen Samen aus. Eine der Pflanzen zeigte sich sehr ertragreich, mit großen, festen Kartoffeln. Er verkaufte die Rechte an der Kartoffel für $150, um 1875 einen Umzug nach Kalifornien bezahlen zu können. In Santa Rosa, wo sich bereits drei seiner Brüder niedergelassen hatten, gründete er eine Baumschule mit Gewächshaus und Versuchsflächen. ErfolgLuther Burbank war zu seiner Zeit unglaublich populär, ein Star im Bereich der Botanik und Pflanzenzüchtung. Er galt als "Zauberer" im Bereich der Pflanzen. Viele berühmte Persönlichkeiten seiner Zeit, wie z.B. Edison, besuchten ihn und seine Farm. Noch heute bedeutet das Verb "to burbank" soviel wie Verändern und Verbessern von Pflanzen. Die Kartoffelsorte "Burbank" zählt zu den wichtigsten Sorten auf dem US-Markt. AblehnungLuther Burbank hatte nie ein Hehl aus seinen freidenkerischen Ansichten gemacht. Aber ein Zeitungsinterview im Jahre 1926, in welchem er explizit erklärte, nicht an eine unsterbliche Seele zu glauben, führte zu einem weltweiten Aufschrei. Burbank bekam einige Zustimmung, wurde aber auch überschüttet von Hassbriefen. Seine Freunde behaupteten, der Kummer und die Auseinandersetzung mit diesen religiösen Eiferern habe zu seinem schnellen körperlichen Niedergang und, gemessen an seinem Zustand nur wenige Monate zuvor, frühen Tod geführt. Werk von Luther BurbankEr arbeite massiv parallel und im großen Maßstab. Zu Schaffung einer neuen Sorte führte er Dutzende Kreuzungen durch, zum Teil mit Pflanzen, die er sich aus der ganzen Welt schicken ließ. Üblicherweise liefen bis zu 3000 Experimente mit mehreren Millionen Pflanzen parallel. Während seiner Arbeit an Pflaumen testete er ca. 30000 neue Sorten. Kritik und WirkungBurbanks Wirken und seine Erfolge führten zur Einführung eines Gesetzes über die Patentierbarkeit von Pflanzensorten im Jahre 1930. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keinen Schutz für Züchter davor, dass daß andere ihre Züchtungen vermehrten und verkauften. Werke (Auswahl)
Literatur
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Wikiquote: Luther Burbank – Zitate |
PND: Datensatz zu Luther Burbank bei der DNB |
Keine Treffer im DDB-OPAC, 24.04.2006 |
- Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen für Luther Burbank bei IPNI.
- http://www.wschs-grf.pon.net/bef.htm
- http://www.infidels.org/library/historical/luther_burbank/index.shtml
- http://www.ananda.org/inspiration/books/ay/38.html
- Gemälde
Personendaten | |
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NAME | Burbank, Luther |
ALTERNATIVNAMEN | Luther Burbank |
KURZBESCHREIBUNG | amerikanischer Pflanzenzüchter |
GEBURTSDATUM | 7. März 1849 |
GEBURTSORT | Lancaster, Massachusetts |
STERBEDATUM | 11. April 1926 |
STERBEORT | Santa Rosa, Kalifornien |