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Luis Federico Leloir



  Luis Federico Leloir (* 6. September 1906 in Paris; † 3. Dezember 1987 in Buenos Aires) war ein argentinischer Biochemiker, der 1970 den Nobelpreis für Chemie für seine Entdeckung der Zuckernukleotide und ihre Bedeutung für die Synthese von Kohlenhydraten erhielt.

Biographie

Luis Federico Leloir wurde 1906 in Paris in Frankreich geboren, war also gebürtiger Franzose. Bereits als Kind zog er allerdings mit seinen Eltern nach Argentinien und studierte ab 1924 Medizin an der Universität in Buenos Aires. 1932 promovierte er an derselben und arbeitete danach als Forschungsassistent am Institut für Physiologie der Universität. 1941 wurde er Professor für Physiologie an der Universität Buenos Aires und übernahm ab 1947 die Leitung des Institutes für biochemische Forschung der Fundacion Campomar.

Als Leloir 1970 den Chemienobelpreis erhielt war er der erste Südamerikaner, der mit diesem Preis ausgezeichnet wurde, insgesamt erhielten nur zwei andere Südamerikaner einen Nobelpreis vor 1970.

Werk

Luis Federico Leloir begann in den 1950er Jahren mit seinen Forschungen über Kohlenhydrate und Zuckermoleküle, wobei er sich auf den Stoffwechsel derselben konzentrierte. Er konnte zeigen, dass die Polysaccharide wie etwa das Chitin oder die Zellulose aus Einzelteilen bestehen und über Zuckernukleotide synthetisiert werden. Er konnte die Biosynthese dieser Polysaccharide aufklären und dabei auch die einzelnen Enzyme, die für den Aufbau benutzt werden, identifizieren und untersuchen. Er entdeckte unter anderen als erstes bekanntes Zuckernukleotid die Uridindiphospho-Glucose (UDP-Glucose), welches aus dem Nukleotid aus der Base Uracil und der Ribose, dem Zucker Glukose sowie zwei Phosphatmolekülen besteht.

1953 zeigte Leloir, dass der Glykosylrest der Trehalose bei der Biosynthese durch die UDP-Glucose zur Verfügung gestellt wird. 1955 konnte er dasselbe auch beim Rohrzucker (Saccharose) nachweisen, woraus er ableitete, dass es sich dabei um einen bei allen Zuckersyntheseprozessen vorhandenen Prozess handelt. Nach diesen Forschungen konzentrierte er sich verstärkt auf die Bildung des Glykogen sowie auf die Stärke und konnte auch hier eine analoge Bildung nachweisen.

 
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