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Ludolph Christian TreviranusLudolph Christian Treviranus (* 18. September 1779 in Bremen; † 6. Mai 1864 in Bonn) war ein deutscher Botaniker und Hochschulprofessor. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Trevir.“. Weiteres empfehlenswertes FachwissenTreviranus begann 1789 das Studium der Medizin an der Universität Jena, wo er unter anderem auch Botanik bei August Batsch sowie Philosophie bei Friedrich Schelling und Johann Gottlieb Fichte studierte. 1801 wurde er zum Dr. med. promoviert und arbeitete anschließend als Arzt und ab 1807 als Dritter Professor am Lyceum in Bremen. 1812 wurde er zum Ordinarius für Naturgeschichte und Botanik an die Universität Rostock berufen, wo er auch die Direktion des Botanischen Gartens übertragen bekam. Ab 1816 wirkte er als ordentlicher Professor für Botanik an der Universität Breslau als Nachfolger von Johann Heinrich Friedrich Link. 1830 wechselte er an die Universität Bonn und wurde dort Nachfolger des Botanikers und Naturphilosophen Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck, während Nees umgekehrt Treviranus' Stelle in Breslau erhielt. In Bonn leitete Treviranus zusammen mit dem Bruder des „Tauschpartners“, Theodor Friedrich Ludwig Nees von Esenbeck, auch den Botanischen Garten. In seiner frühen Forschungsphase beschäftigte sich Treviranus vor allem mit Pflanzenphysiologie und Pflanzenanatomie, später mehr mit der Taxonomie. Er entdeckte die Interzellularräume und den Bau der Epidermis und betonte bei seinen Forschungen vor allem auch entwicklungsgeschichtliche Aspekte. Auch über die Sexualität der Pflanzen lieferte er mehrere Untersuchungen, wobei er sich gegen die naturphilosophisch geprägten Ansichten von Franz Joseph Schelver und August Wilhelm Eduard Theodor Henschel aussprach. Seine Ansichten waren Grundlage für spätere Erkenntnisse, etwa denen von Hugo von Mohl. Bedeutend sind seine pflanzenanatomischen Arbeiten, die über den Bau des Holzes und die Entstehung der Gefäße. Schriften
Quellen
Kategorien: Pflanzenphysiologe | Entwicklungsbiologe |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ludolph_Christian_Treviranus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |