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Ludger StratmannLudger Stratmann (* 23. Juli 1948 in Verl) ist ein deutscher Arzt und Kabarettist. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
BiografieNach dem frühen Tod des Vaters verzog seine Mutter Margret 1958 mit ihren neun Kindern nach Essen. Dort besuchte Ludger Stratmann verschiedene Schulen, schließlich eine Handelsschule und machte eine Sparkassenlehre. Nachdem er auf dem bischöflichen Abendgymnasium in Essen (heute: Nikolaus Groß Abendgymnasium) das Abitur nachgeholt hatte, studierte er Humanmedizin in Bochum und Essen. Zu seiner Studentenzeit unternahm er erste kabarettistische Versuche. Nach Abschluss des Studiums in Essen arbeitete er als Assistenzarzt am Marienhospital Gelsenkirchen. 1985 promovierte Ludger Stratmann an der Ruhr-Universität Bochum zum Thema Tumorerkrankungen des Duodenum, Literaturübersicht und eigene Beobachtungen. Danach ließ er sich in Bottrop mit einer Praxis für Allgemeinmedizin nieder. Seit Februar 2002 widmet er sich ausschließlich seiner Bühnentätigkeit. Gemeinsam mit seinem Bruder Christian Stratmann eröffnete er im Dezember 1994 im ehemaligen Essener Amerikahaus das „Stratmanns Theater Europahaus“, nachdem sie jahrelang einen geeigneten Ort für eine Kleinkunstbühne gesucht und das marode Gebäude für 2.500.000 Euro saniert hatten. Seit Juli 1995 trat Ludger Stratmann auf der eigenen Bühne mit verschiedenen kabarettistischen Programmen unter dem Motto „Doktor Stratmanns – Heiteres Medizinisches Kabarett“ auf. Seit 1995 schrieb Ludger Stratmann, der in der Kabarettszene als „der Doktor“ bekannt wurde, etwa zweijährlich ein neues Solobühnenprogramm und spielte diese auf der Bühne zunächst gemeinsam mit dem Pianisten Hagen Rether. Ab 2005 trat er solo auf. Die Titel seiner Programme lauten: „Hauptsache, ich werde geholfen!“ (1995), „Heute komm ich mal mit mein Bein!“ (1997), „Hauptsache nich fettich…“ (1999) und „Machensichmafrei, bitte!“ (2005). Insgesamt besuchten diese Bühnenprogramme bis 2007 ca. 1,2 Mio. Menschen live in seinem Theater sowie auf Bühnen von Flensburg bis München. Stratmann gehört zu den erfolgreichen Kabarettisten und Livekomikern Deutschlands. Die ersten drei Programme wurden durch den Fernsehsender WDR in voller Länge übertragen. Mehrfach füllte Ludger Stratmann die Grugahalle mit bis zu 4500 Zuschauern. Im Jahr 2003 spielte er vor jeweils 1500 Zuschauern in der Stadthalle Hagen an drei aufeinanderfolgenden Tagen seine drei verschiedenen Zweistundenprogramme. In allen Programmen verkörperte er den Hypochonder, Bühnenarbeiter und Kleingartenpräsidenten Josef Kwiatkowski „Jupp“, der über Krankheitsverläufe pseudowissenschaftlich referiert und amüsante Milieubeschreibungen abliefert, wobei er sich an seinem Arbeitsplatz, im Wartezimmer oder im Krankenbett befindet. In den ersten drei Bühnenprogrammen spielt er sich selbst als Vertreter seines Berufsstandes, wobei er das Abrechnungssystem der Ärzte, den Praxisalltag, das Verhalten der Patienten und der ärztlichen Kollegen sowie die Politik schnell und wortreich karikiert. Von 1997 bis 2000 stellte Stratmann den Kohlenpott-Kneipenwirt Jupp in „Mittwochs mit …“ im WDR dar. Seit 2001 hat er mit "Stratmanns - Jupps Kneipentheater im Pott" seine eigene Comedy-Sendung im WDR. Außerdem trat er im Fernsehen in den Kabarettsendungen Mitternachtsspitzen, bei seinen Kolleginnen, den Missfits, in Ottis Schlachthof, Rudi Carrells 7 Tage, 7 Köpfe, in der von Rudi Carell produzierten Sitcom „Praxis Doktor Stratmann“ auf, im ZDF bei „Abpfiff“, in den Talksendungen „Akuelle Schaubude“, Herman & Tietjen, in der NDR-Talkshow, bei „Böttinger“, im Kölner Treff und in „Roglers rasendem Kabarett“ (SWR). 2007 war er zu Gast bei „Zimmer frei!“. Am 29. September 2003 überreichte Heidemarie Wieczorek-Zeul im Willy-Brandt-Haus in Berlin Christian und Ludger Stratmann den Innovationspreis der Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen in der SPD (AGS), weil sie
Am 14. November 2003 wurde Ludger Stratmann mit dem Kulturpreis der Stadt Bottrop ausgezeichnet. Er verstünde
Die Laudatio hielt Wolfgang Clement. Weiterhin erhielt er etliche Karnevalsorden, wie 2002 die „Spitze Feder“ in Mülheim und das „Närrische Steckenpferd“ in Krefeld. 2003 wurde er mit dem angesehenen Kabarettpreis „Morenhovener Lupe“ geehrt. Am 21. November 2005 überreicht ihm der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Karl-Josef Laumann den Beschäftigungsförderpreis des Solidarfonds Castrop-Rauxel [3]. Im Herbst 2003 kaufte Ludger Stratmann seinem Bruder Christian die Geschäftsanteile ab und führt seitdem das Theater in Essen allein. Sein Bruder betreibt mit dem Mondpalast in Herne-Wanne aber weiterhin ein Volkstheater. FamilieLudger Stratmann ist seit 1971 mit Brigitte Sliwinski verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder (Anna und Philipp). Zitate
Auszeichnungen (Auswahl)
CDs
DVDs
Literatur
Anmerkungen
Kategorien: Allgemeinmediziner | Mediziner (20. Jahrhundert) |
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