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Louis Jean-Marie Daubenton



  Louis Jean-Marie Daubenton (* 29. Mai 1716 in Montbard, Burgund; † 31. Dezember 1799 in Paris) war ein französischer Naturforscher.

Leben

Daubenton studierte in Paris Medizin, praktizierte in seiner Heimatstadt und wurde 1745 Aufseher und Erklärer am naturhistorischen Kabinett in Paris.

1783 wurde Daubenton Lehrer der Ökonomie an der Veterinärschule auf dem Schloss Alfort bei Paris, 1795 Professor der Naturgeschichte an der École Normale Supérieure zu Paris und Direktor des naturhistorischen Kabinetts.

Werk

Daubenton lieferte zu den ersten fünf Bänden der Buffonschen Naturgeschichte anatomische Beiträge, die in wissenschaftlicher Hinsicht den bedeutendsten Teil des ganzen Werkes bilden. Seine Untersuchungen über die Verbesserung der Wollproduktion der Schafe, veröffentlicht in seiner "Instruction pour les bergers" (1782), retteten ihn vor den Verfolgungen der Französischen Revolution, indem er sich dadurch als der Politik fernstehend präsentierte und sich somit ein Sicherheitszeugnis des Nationalkonventes verschaffte.  

Bedeutung

Der wissenschaftliche Name der Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) und des Fingertiers (Daubentonia madagascariensis) geht auf Louis Jean-Marie Daubenton zurück.

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
 
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