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Lorenz GieselerLorenz Gieseler (auch Lorenz Giesler oder latinisiert Laurentius Gieslerus; * in Osterode, † Ende Februar 1684 in Braunschweig) war ein deutscher Arzt, Verfasser medizinischer Schriften sowie Stadtphysikus in Braunschweig von 1657 bis zu seinem Tode. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLebenLorenz Gieseler wurde in Osterode am Harz geboren, Geburtsjahr oder -datum sind unbekannt. Er besuchte zunächst die Schulen seiner Heimatstadt und setzte sie an den hohen Schulen von Greifswald und Rostock fort, um sich schließlich im September 1635 in Rostock zu immatrikulieren. Als „Präzeptoren“ nannte er die an der dortigen Universität lehrenden Peter Lauremberg (1585-1639) als Professor der Poesie, Joachim Stockmann (1592-1653) als Professor der Physik und Metaphysik und Simon Pauli (1603-1680) als Professor der Medizin. Der nächste Aufenthaltsortsort war Hamburg, möglicherweise als Lehrer am dortigen Gymnasium auf Vermittlung Peter Lauremberg, der hier von 1614 bis 1624 eine Professur für Mathematik und Physik innehatte. Am 18. Februar 1640 schrieb er sich an der Universität Helmstedt als Student – sehr wahrscheinlich der Medizin – ein. 1644 disputierte er unter Hermann Conring über den Skorbut und wirkte in den nächsten Jahren als medicus practicus in Osterode. Im Jahr 1647 erschien in Goslar seine Arbeit über das Osteroder Braunbier im Druck. 1652 wirkte Gieseler als Arzt in Osterwieck und ab 1655 in Braunschweig. Hier erwarb er, offenbar noch während seiner Tätigkeit in Osterwieck, im April 1654 das Bürgerrecht und heiratete am 23. Mai desselben Jahres Catharina Brandes. Im Jahr 1656 promovierte Gieseler in Helmstedt zum Doktor der Medizin und wurde im folgenden Jahr zum Stadtphysikus in Braunschweig berufen. Durch die von Februar 1657 bis Januar 1658 in der Stadt herrschende „pestartige Seuche“ erhielt er schnell sehr viel Arbeit. In den folgenden Jahren bis zu seinem Tod versieht er das Amt des Stadtarztes in Braunschweig. Am 8. November 1678 erfuhr die Lebensarbeit Gieselers eine außerordentliche Würdigung mit der Aufnahme in die Leopoldina, der ältesten naturforschenden Gesellschaft Deutschlands. Er wird unter der Nummer 80 im Matrikelbuch geführt und trägt den Beinamen „Hippocrates I.“. Er verfasste eine Reihe medizinischer Schriften, die zu seiner Erinnerung bei der Nachwelt ebenso beitrugen wie die eponymische Rezepturvorschrift „Electuarium sassafras D Er starb Ende Februar 1684 in der Stadt seines langjährigen Wirkens und wird am 2. März in der Kirche St. Martini beigesetzt. Werke
QuellenAxel Wellner, Der in Osterode geborene Arzt Lorenz Gieseler, Stadtarzt in Braunschweig, in: Heimatblätter für den süd-westlichen Harzrand 60 (2004), S. 25-35
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