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LipopolysaccharidLipopolysaccharide (LPS) sind relativ thermostabile (wärmeunempfindliche) Verbindungen aus fettähnlichen (Lipo-) und Zucker-Bestandteilen (Polysacchariden). Sie sind in der Äußeren Membran gramnegativer Bakterien enthalten. Sie wirken als Antigene und dienen der serologischen Charakterisierung und Identifizierung der Bakterien. Beim Zerfall der Bakterien werden Teile davon frei und wirken toxisch. Diese Teile werden als Endotoxine bezeichnet, weil sie von intakten Bakterien nicht abgegeben werden. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
StrukturLipopolysaccharide bestehen aus drei Teilbereichen, die miteinander verbunden sind:
Die Polysaccharidketten können sehr kurz sein oder fehlen. ein Fehlen der Kernregion kommt nicht vor. Biosynthese
Nun werden die Polysaccharidketten mit dem Lipid A-Kernregion-Verband durch Ligasen verbunden und mit Hilfe von Poren (Bayer's Junctions) in die Äußere Membran transportiert. Dieser Vorgang ist passiv und daher ohne Energieaufwand möglich. Reaktionen des menschlichen Körpers auf endotoxisch wirksame LipopolysaccharideGelangen Lipopolysaccharide in das Blut, binden sie dort an das Serumprotein Lipopolysaccharid-bindendes-Protein (LBP) (oder auch Septin genannt). Dieser Komplex bindet an den Membranrezeptor CD14 unter anderem auf der Monozytenoberfläche und induziert die Freisetzung von TNF-α und IL-1β durch diese CD14-tragende Zelle. Die CD14-Expression wird wiederum durch TNF-α vorübergehend parakrin induziert (positive Selbstverstärkung)[1]. Lipopolysaccharide können durch zirkumventrikuläre Organe (Stellen mit einer durchlässigeren Bluthirnschranke) direkt in das Gehirn gelangen und von dort ausgehend vor allem in der Mikroglia ihren eigenen Rezeptor, CD14, vermehrt induzieren um dann lokal die nachfolgende Zytokinproduktion anzuregen. Dies ist einer der Wege, die zu Fieber führen [1]. Siehe auchReferenzen
Kategorien: Mikrobiologie | Bakterientoxin |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Lipopolysaccharid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |