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Linolsäure
Linolsäure ist eine zweifach ungesättigte Fettsäure mit 18 Kohlenstoffatomen. Ihr wissenschaftlicher Name ist (cis,cis)-Octadeca-9,12-diensäure. Sie gehört zur Gruppe der Omega-6-Fettsäuren. Verwechslungsgefahr mit Linolensäure! Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
GeschichteDer Name Linolsäure leitet sich vom griechischen Wort linos für Lein (Flachs) ab. VorkommenLinolsäure ist ein chemischer Bestandteil vieler Triglyceride, die Hauptanteil der natürlichen Fette und Öle sind. Distelöl ist besonders reich an Linolsäure. Im Sonnenblumenöl beträgt der Gehalt von Linolsäure an den ungesättigten Fettsäuren bis zu 63 %. Auch Hanföl mit 50-70% Anteil ist sehr reich an Linolsäure. Dem gegenüber steht Olivenöl mit nur 12% Linolsäureanteil. Gewinnung und DarstellungDie Fettsäuren lassen sich durch alkalische Verseifung aus den Triglyceriden gewinnen, in dem die entsprechenden Fette oder Öle mit Alkalien gekocht werden. Da die natürlichen Fette und Öle stets viele unterschiedliche Fettsäuren enthalten, schließt sich in der Regel eine destillative Trennung des entstandenen Gemisches an. EigenschaftenPhysikalische EigenschaftenReine Linolsäure ist eine farblose, ölige und fast geruchlose Flüssigkeit. Chemische EigenschaftenLinolsäure ist oxidationsempfindlich und altert an der Luft unter Gelbfärbung, die auf die Bildung von Hydroperoxiden zurückzuführen ist. Biologische BedeutungLinolsäure ist, ebenso wie die Linolensäure ein essentieller Nährstoff und muss deshalb in ausreichender Menge mit der Nahrung zugeführt werden. Aus Linolsäure werden im Körper über die Zwischenstufen Gamma-Linolensäure (GLA) und Dihomogammalinolensäure die in Entzündungsprozessen wichtige Arachidonsäure synthetisiert. Linolsäure ist ein regelmäßiger Bestandteil der menschlichen Haut, speziell der Epidermis. Die für die Regulierung des Wasserhaushalts entscheidend wichtige epidermale Barriere – als Struktur repräsentiert durch das Stratum corneum – besteht aus Ceramiden, freien Fettsäuren und Phospholipiden. Den Ceramiden kommt in Sonderheit Bedeutung für die Wasserregulierung zu. Das quantitativ bedeutsamste Ceramid ist Ceramid 1, dessen Hauptbestandteil Linolsäure ist. Linolsäure ist bei äußerlicher Anwendung in der Lage
Linolsäure wird ohne vorgegebene Höchstkonzentration in Kosmetika eingesetzt. SicherheitshinweiseLinolsäure ist kein Gefahrstoff. NachweisDer Nachweis und die Gehaltsbestimmung von Linolsäure wird in der Regel durch Gaschromatografie des Methylesters durchgeführt. |
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