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Levetiracetam
Levetiracetam ist ein Ethyl-Derivat des Nootropikums Piracetam. Es ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antiepileptika, welches durch die belgische Firma UCB S.A. entwickelt wurde und im Jahr 2000 in Deutschland eingeführt wurde. Es wird nicht in der Leber verstoffwechselt und kaum an Plasmaprotein gebunden. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
ZulassungLevetiracetam darf in Monotherapie bei fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung ab 16 Jahren verordnet werden. In Zusatzmedikation darf diese Substanz bei fokalen Anfällen ab 4 Jahren gegeben werden. Zudem sind die juvenile myoklonische Epilepsie (Janz-Syndrom) ab 12 Jahren und primär generalisierte tonisch-klonische Anfälle im Rahmen einer idiopatisch generalisierten Epilepsie in Zusatztherapie zugelassen worden. MetabolismusDie Substanz wird kaum in der Leber verstoffwechselt. Es gibt einen inaktiven Haupt-Metaboliten, der durch Hydrolyse im Gewebe gebildet wird. Durch den fehlenden Lebermetabolismus kann die Substanz mit allen anderen Antiepileptika kombiniert werden, ohne dass diese sich gegenseitig beeinflussen. DosierungEmpfohlene Dosis 1000 - 3000 mg/d auf zwei Dosen verteilt. Startdosis bei Zusatztherapie 2 × 500 mg/d. Startdosis bei Monotherapie 2 × 250 mg/d. Eine Steigerung ist alle 2 Wochen möglich. Bei Patienten mit verminderter Nierenleistung (insbesondere bei älteren Patienten sollte die Dosis reduziert werden. Bei Kinder kann mit 20 mg/kg/d begonnen werden und die Dosis alle 2 Wochen um 20 mg/kg/d auf 60 mg/kg/d gesteigert werden. NebenwirkungenDer Wirkstoff Levetiracetam zeichnet sich durch hohe Verträglichkeit und kaum bekannte Nebenwirkungen aus. Während andere Antiepileptika als einschläfernd und bewusstseinseinschränkend gelten, wirkt Levetiracetam sogar noch bewusstseinssteigernd. Nebenwirkungen, die sehr häufig (≥10%) beobachtet wurden sind: Nebenwirkungen die häufig (1 bis ≤10%) beobachtet wurden (Auszug):
Kategorien: ATC-N03 | Antiepileptikum | Arzneistoff |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Levetiracetam aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |