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Leila DenmarkLeila Alice Daughtry-Denmark (* 1. Februar 1898 in Portal, Georgia) ist eine US-amerikanische Medizinerin. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLebenSie kam als eines von zwölf Kindern Ellerbee Daughtrys und seiner Frau Alice Cornelia Daughtry, geborene Hendrix, zur Welt. Die Familie war wohlhabend, ihr Vater war Bürgermeister ihrer Geburtsstadt und besaß eine große Farm, auf der Leila aufwuchs. Nachdem sie auf dem Tift College in Forsyth 1922 ihren Bachelor of Arts geschafft hatte, nahm sie ein Lehramt an und unterrichtete zwei Jahre lang in Acworth. Diese Arbeit konnte sie jedoch nicht ausreichend zufriedenstellen. Da ihr Freund John Eustace Denmark, ein Bankier, den sie seit Kindestagen kannte und später ehelichte, im Auftrag des US-Außenministeriums nach Java geschickt wurde, schrieb sie sich auf dem Medizinischen College in Augusta ein. Unter 53 Studenten war sie der einzige weiblichen Geschlechts, und als sie im Jahre 1928 ihren Doktortitel erhielt, war sie erst die dritte Frau des Colleges, der man diese Auszeichnung überreichte. Am 11. Juni 1928 und somit nur drei Tage danach heiratete sie ihren langjährigen Freund. Gemeinsam gingen die beiden nach Atlanta, wo sie zuerst im Grady Hospital arbeitete, drei Monate später aber zum neueröffnete Egleston Hospital for Children wechselte. Dort wurde Denmark die erste Medizinalassistentin. Tochter Mary Alice, die das einzige Kind der Eheleute blieb, kam 1930 zur Welt. Ein Jahr später eröffnete Denmark eine eigene Praxis im Stadtteil Virginia-Highlands. Ihre medizinische Forschung beschäftigte sich mit Keuchhusten und wurde durch den Ausbruch einer verheerenden Epidemie mit 75 Fällen 1932 angespornt. Sie injizierte das Blutserum, das sie von einem erwachsenen Betroffenen gewonnen hatte, ihrer eigenen Tochter, die der Erreger ebenfalls infiziert hatte, und verhalf ihr dadurch zur Genesung. Die Ergebnisse sandte sie an Eli Lilly and Company, die damit einen Impfstoff gegen Bordetella pertussis entwickeln konnten. Für ihre Leistungen auf diesem Gebiet erhielt sie 1935 den Fisher Award, ihre Forschungsdokumente wurden u.a. im American Journal of Diseases of Children – „Studies in Whooping Cough: Diagnosis and Immunization“ (1936) und „Whooping Cough Vaccine“ (1942) – und zwischen 1932 und 1938 zweimal im Journal of the American Medical Association publiziert. Denmark ging 1945 nach Sandy Springs und praktizierte dort vierzig Jahre lang Kindermedizin, bis sie sich 87-jährig auf ein altes Farmhaus in Alpharetta zurückzog. Doch die Begeisterung für ihre Arbeit, mit der sie kranken Kindern zu helfen vermochte, trieb sie zurück. Sie richtete in der Nähe ihrer Wohnstätte eine neue Praxis ein und untersuchte noch bis 2002 täglich ca. 15 bis 25 Patienten, erst dann musste sie aufgrund einer Sehschwäche aufhören. Ihr Mann war bereits 1990 im Alter von 91 Jahren gestorben. Für ihre engagierte und professionelle Arbeit wurde Denmark mehrfach ausgezeichnet, u.a. 1953 als Atlantas „Frau des Jahres“, 1998 mit dem „Health-Care Heroes Award“ und 2000 mit dem Ehrendoktortitel in Naturwissenschaften der Emory University. Sie war zudem von den 30er Jahren an 56 Jahre lang ehrenamtlich für eine karitative Kinderklinik der Presbyterianischen Kirche tätig. Denmark gehörte auch zu den ersten Fachmedizinern, die Stellung gegen das Rauchen in der Nähe von Kindern bezogen und öffentlich Schwangeren vom Alkohol-, Tabak-, Koffein- und Drogenkonsum abrieten, um das Kind im Mutterleib nicht zu schädigen. Stets um das Wohl der Kleinsten besorgt, brachte sie 1971 das Buch „Every Child Should Have A Chance“ auf den Markt, worin sie ihre Grundsätze einer guten Kindererziehung darlegte. Es erlebte bis heute zahlreiche Nachauflagen.
Zitate
Kategorien: Pädiater | Mediziner (20. Jahrhundert) |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Leila_Denmark aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |