Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Landau-Kleffner-Syndrom



Klassifikation nach ICD-10
F80.3 Erworbene Aphasie mit Epilepsie (Landau-Kleffner-Syndrom)
ICD-10 online (WHO-Version 2006)

Das Landau-Kleffner-Syndrom (auch: Erworbene Aphasie mit Epilepsie) ist eine Kombination aus Sprachstörung mit Epilepsie.

Inhaltsverzeichnis

Symptome

Die Krankheit beginnt zwischen dem dritten und dem siebten Lebensjahr. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen (Androtropie). Die vorher altersgemäß entwickelten sprachlichen Fähigkeiten des Kindes gehen innerhalb von Tagen bis Wochen verloren, hinzu kommen Auffälligkeiten im EEG, häufig auch epileptische Anfälle. Der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Beginn der Krampfanfälle und dem Sprachverlust ist variabel, sowohl das eine als auch das andere können vorausgehen.

Ursachen

Die genauen Ursachen des Syndroms sind unklar, es wird ein entzündlicher enzephalitischer Prozess vermutet.

Folgen und Komplikationen

Die verloren gegangenen bzw. mangelnden lautsprachlichen Fähigkeiten schränken das soziale Leben und die Kommunikation stark ein und können sie unmöglich machen. Auch Schulbesuch, Berufsausbildung und Arbeitsleben sind beeinträchtigt. Die epileptischen Anfälle bergen die Gefahr von Verletzungen und Unfällen. Der Erwerb des Führerscheins und das Autofahren können beeinträchtigt oder unmöglich sein.

Therapie

Eine ursächliche Behandlung des Landau-Kleffner-Syndroms ist nicht bekannt.

Literatur

  • Simone Bauer: Landau-Kleffner-Syndrom. Sprache - Verhalten - Sprachtherapie
  • Kindernetzwerk e.V.: Infomappe Landau-Kleffner-Syndrom
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Landau-Kleffner-Syndrom aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.