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Lachman-Test



Der Lachman-Test wird zusammen mit dem so genannten vorderen Schubladentest zur Diagnostik einer Ruptur des vorderen Kreuzbandes des Kniegelenkes verwendet. Siehe auch: Bänderriss.

Durchführung

Beim liegenden Patienten wird das zu testende Knie in 30° gebeugter Position gehalten. Idealerweise liegt dabei die Ferse des Beines auf der Liege auf. Nun umfasst der Tester den Unterschenkel mit beiden Händen so, dass die Zeigefinger in der Kniekehle liegen. Der Unterschenkel wird jetzt nach vorn gezogen.

Ergebnis

Der Lachman-Test gilt als positiv, wenn Ober- und Unterschenkel um mehr als 0,5 cm gegeneinander verschieblich sind. Das vordere Kreuzband ist dann mit ziemlicher Sicherheit geschädigt. Zur Sicherung der Diagnose können dann z. B. ein MRT oder eine Arthroskopie durchgeführt werden. Bei Letzterer ergibt sich gleichzeitig die Möglichkeit zur Therapie in Form einer Kreuzbandteilresektion (bei Anriss), einer Refixation des ausgerissenen Bandes an seiner natürlichen Ansatzstelle oder einer Kreuzbandplastik.

Fehlerquellen

Die Hauptfehlerquelle liegt in der Maskierung eines hinteren Kreuzbandrisses. In diesem Fall kann der Unterschenkel gegen den Oberschenkel nach hinten fallen. Ein Nach-Vorne-Ziehen suggeriert dann eine Ruptur des vorderen Kreuzbandes, das aber eigentlich intakt ist. Deswegen muss immer darauf geachtet werden, das Kniegelenk vor dem Test in „Neutralstellung“ zu bringen.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Lachman-Test aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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