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Kussmaul-Atmung



Kussmaul-Atmung (nach dem deutschen Biologen und Internisten Adolf Kußmaul), auch Azidose-Atmung genannt, bezeichnet ein krankhaftes (pathologisches) Atmungsmuster, welches sich durch eine stark vertiefte Atmung (Hyperventilation) äußert. Ursache dafür ist eine Übersäuerung des Blutes.

Beispielsweise kann ein entgleister Diabetes mellitus zu einem ketoazidotischen Zuckerkoma mit stoffwechselbedingter Übersäuerung (metabolische Azidose) des Blutes führen. Der Organismus versucht dann, durch Erhöhung des Kohlenstoffdioxid–Durchsatzes den pH-Wert zu normalisieren (respiratorische Kompensation). Dabei kommt es zu der typischen tiefen, geräuschvollen und normalfrequentigen Kussmaul-Atmung.

 
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