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Kryolith
Kryolith (Eisstein) ist ein Mineral, dessen einziges bekanntes Vorkommen der Welt in Ivittuut (Ivigtut) in Grönland war. Abgebaut wurde es dort zwischen 1865 und 1987. Die chemische Formel ist Na3[AlF6], der rationale Name Natriumhexafluoroaluminat. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
SyntheseDie Synthese erfolgt aus Hexafluorkieselsäure und Natriumaluminat. VerwendungSynthetisch erzeugtes Kryolith findet Verwendung in der Hülle von Schweißelektroden, allgemein als Flussmittel und als sogenannte schleifaktive Substanz in Kunstharz-gebundenen Schleifmitteln und in Schleifmitteln auf Unterlagen. Die Vorstellung ist, dass Kryolith bei den Temperaturen, die an der Spitze eines Schleifkornes während des Schleifens herrschen, schmilzt, der geschmolzene Kryolith den abgeschliffenen Stahlspan korrodiert und auf diese Weise ein Zusetzen des Schleifkörpers verhindert. Eine weitere großtechnische Anwendung von Kryolith ist die Schmelzflusselektrolyse zur Gewinnung von Aluminium. Dort wird die Eigenschaft des relativ niedrigen Schmelzpunktes von Kryolith (1000 °C) genutzt. Aluminiumoxid (Korund), der Ausgangsstoff der Elektrolyse, hat eine Schmelztemperatur von 2050 °C. Für die Schmelzflusselektrolyse wird die eutektische Mischung verwendet. Diese besteht aus 10,5 % Al2O3 und Na3[AlF6]. Der Schmelzpunkt liegt bei 960 °C. Erst diese relativ niedrige Arbeitstemperatur ermöglicht die großtechnische Anwendung der Schmelzflusselektrolyse. Kryolith wird auch zur Herstellung optisch hochreflektiver Oberflächen verwendet, wo es in dünnen Schichten abwechselnd mit einem anderen Stoff, z. B. Zinkselenid im Vakuum aufgedampft wird. (Vielschichtspiegel in der Lasertechnik) Kryolith wird außerdem in einem wichtigen Zubehörteil der Gießereiindustrie eingesetzt. Speiser für Eisengießereien enthalten als Grundbestandteile Wasserglas, Aluminiumpulver und Kryolith. Problematisch ist das Auftreten von Kryolith bei der Grundierung von zum Beispiel Aluminium-Automobilkarossen. Kryolith wird hierbei im Phosphatierbad ausgefällt und muss wieder herausgefiltert werden. Literarisches Vorkommen: Peter Hoeg: „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ Toxikologie
Mit konzentrierter Schwefelsäure kann es zur Freisetzung von Fluorwasserstoff kommen. Quellen
Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kryolith aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |