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Kreislaufkollaps



Der Kreislaufkollaps (Kollaps: von lateinisch: con (= zusammen) und labi (= fallen, gleiten) assimiliert zu: collabi, daher das zugehörige Verb: "kollabieren". collapsus = Zusammenbrechen/Zusammenbruch) oder auch Kreislaufzusammenbruch beschreibt einen Zustand vorübergehender Sauerstoffunterversorgung des Gehirns, der zu einem plötzlichen Bewusstseinsverlust unterschiedlicher Dauer führt, der am häufigsten auf Störungen der Herzkreislauffunktion zurückzuführen ist. Ist die Durchblutung des Gehirns als Folge eines gestörten Herzkreislaufs unterbrochen, so kommt es bereits wenige Sekunden danach zu Einschränkungen des Bewusstseins oder auch zu einem vollständigen Bewusstseinsverlust (Synkope oder besser bekannt als Ohnmacht).

In weniger häufigen Fällen geht ein plötzlicher Bewusstseinsverlust zurück auf:

  • Störungen der Kreislauffunktion: vasovagale Synkope (= dabei führt bei entsprechend veranlagten Patienten eine Reizung des Nervus Vagus zu einer plötzlichen Weitstellung der Blutgefäße in der Haut und der Muskulatur sowie zu einem Abfall der Herzfrequenz. Das wiederum führt zum Sinken des Blutdrucks, das Gehirn wird nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt und es kommt zur Ohnmacht. Diese Synkopen können nach längerem Stehen in der Sonne oder in großen Menschenmengen auftreten); Vena-cava-Kompressionssyndrom bei Schwangeren (= durch das Gewicht des Föten wird die Vena Cava im Bauchraum abgedrückt, die venöses Blut zum Herzen zurücktransportiert); orthostatische Synkope (= der Kreislauf wird bei manchen disponierten Menschen vom Übergang aus der liegenden in die stehende Position überfordert); hypersensitiver Karotissinusreflex; pressorische Synkope beim Wasserlassen oder Stuhlgang.
  • Störungen des Stoffwechsels durch Störungen der Blutgas-, Salz- oder Zuckerkonzentration im Körper des Menschen.

Mit Beinhochlagerung, kalten Umschlägen und liegender Position reguliert sich der Kreislauf oft wieder von selbst, wenn die Ursache eine "harmlose" kreislaufbedingte ist. In der Hochschwangerschaft (ab dem 6. Monat) sollte die Seitenlagerung nach links erfolgen, da bei Beinhochlagerung der Uterus auf das Zwerchfell drückt und die Atmung erschwert.

Bei länger anhaltender Ohnmacht, Krämpfen, Zuckungen, vorheriger Atemnot mit geäußerten Brustschmerzen, auffallender Atmung, Atemgeruch nach Aceton des Kranken oder vorhergegangenem starken Schwitzen sollte man unverzüglich einen Transport in die Klinik veranlassen, die Vitalzeichen kontrollieren und ggf. Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten und durchführen. Im Krankenhaus wird man dann die Ursache des Kreislaufkollapses systematisch untersuchen und entsprechend behandeln.

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kreislaufkollaps aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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