Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Rhinitis
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Formen von RhinitisRhinitis acutaBei der akuten Rhinitis – dem gewöhnlichen Schnupfen – handelt es sich in der Regel um einen harmlosen Infekt und damit um eine „infektiöse Rhinitis“ , die durch eine Vielzahl von Viren – vor allem Rhinoviren (eine Gattung des Picornavirus) und Adenoviren – ausgelöst werden kann. Hauptmerkmal ist eine laufende Nase und die Verstopfung der Nase durch die Anschwellung der Schleimhäute. Insgesamt sind mehr als 200 „Schnupfenviren“ mögliche Auslöser einer viralen Rhinitis, wie sie im Rahmen einer „Erkältung“ auftritt. Darunter fallen auch Erreger wie das Poliovirus und die drei Subtypen des Influenzavirus.
Da es mehr als 200 verschiedene Typen von Viren gibt, die einen Schnupfen auslösen können, wird es kaum je möglich sein, einen Impfstoff dagegen zu entwickeln. Es gibt Nasensprays, die den Atemweg kurzzeitig befreien (zum Beispiel mit dem Wirkstoff Xylometazolin), diese machen jedoch bei längerem Gebrauch abhängig. Regelmäßige Durchspülung der Nase mit einer Salzlösung (Nasendusche) kann die Anfälligkeit für Schnupfen senken. Die Inkubationszeit (als Zeit zwischen Infektion und Auftreten der ersten Symptome) beträgt zwischen wenigen Stunden und 7 Tagen, Symptome sind:
Rhinitis atrophicansDie Erkrankung der Nase, die von Gewebsschwund (Atrophie) begleitet wird, ist auch als Ozaena bekannt. Ein anderer Name dafür lautet Stinknase. Es treten auch gelblich-grüne Beläge in der Nase auf, die süßlich-faulig riechen. Die primäre Ozaena ist vermutlich erblich bedingt, die sekundäre Ozaena kann verschiedene Ursachen haben wie
Rhinitis atrophicans beim SchweinInfektiöse Entzündung der Nasenschleimhaut, die enzootisch auftritt und nach chronischem Verlauf bei jungen Schweinen zur Atrophie der ventralen Conchen und durch Osteoblasten hemmung zur Verformung der angrenzenden Knochen führt. PathogeneseToxinbildende Stämme von Pasteurella multocida sind der entscheidende pathogenetische Faktor, Bordetella bronchiseptica spielt eine Rolle bei der Ansiedelung der Pasteurellen auf der Nasenschleimhaut. ErscheinungsformenEs gibt zwei Formen zu unterscheiden:
InfektionswegeInfektion findet durch aerogene Übertragung (Tröpfcheninfektion) zwischen infizierten und empfänglichen Schweinen sowie benachbarten infizierten Beständen statt. Über indirekten Übertragungsweg (Hund, Katze, Nager) ist wenig bekannt. TherapieVeränderungen sind irreversibel, wenn sie äußerlich sichtbar sind. Betroffene Tiere sind palliativ zu behandeln. Medikamentell kann man Schäden eindämmen, aber keine Krankheitstilgung erreichen. Med.: Sulfonamide, Tetrazyklin, Tylosin, ev. Kombination. ProphylaxeVor allem die Einschleppung der Ra tPm verhindern. Das heißt, den Bestand in erster Linie geschlossen zu halten oder Schweine nur aus Ra-freien Herden zukaufen. Haltungsbedingungen, Stallklima verbessern.
Durch Vakzination verschwinden klinische Symptome, aber keine Tilgung. Solche Impfungen dürfen im Rahmen von Ra-Überwachungsprogrammen nicht durchgeführt werden, weil diese Impfungen die klinische Diagnostik und den serologischen und bakteriologischen Nachweis von tPm erschweren. Zuchtbetriebe, die impfen und/oder nicht geprüft werden, können nicht als Ra-unverdächtig gelten. Rhinitis allergicasiehe allergische Rhinitis Rhinitis hypertrophicaRhinitis pseudomembranaceaBei der pseudomembranösen Rhinitis handelt es sich um ein heute selten gewordenes Erscheinungsbild der Diphtherie. Meist ist einseitig der vordere Teil der Nasenschleimhaut (Nasenscheidewand oder Nasenmuscheln) isoliert betroffen. Kennzeichnend ist die Bildung einer sog. Scheinmembran: Dabei kommt es durch die Ektotoxinwirkung des Bakteriums Corynebacterium diphtheriae zur Schädigung der Nasenschleimhaut und zur Bildung eines zähen, fibrinreichen, grau-weißen Sekrets mit Beimengung von Zelltrümmern (abgestorbene Epithelzellen der Nasenschleimhaut), und Makrophagen (weißen Blutkörperchen) sowie Krankheitserregern selbst. Trocknet das Sekret ein, haftet es dermaßen fest auf der Unterlage, dass es beim Versuch, dieses zu entfernen, zu Blutungen kommt. Die auf die Nase beschränkte Diphtherie ist neben der Hautdiphtherie jene Form der Erkrankung, die zu den geringsten systemischen Wirkungen (Auswirkungen auf den Organismus) führt. Rhinitis siccamit dem Kennzeichen einer trockenen Schleimhaut - siehe Rhinitis sicca Rhinitis vasomotoricaBei dieser Nasenschleimhautentzündung ist die Regulation der Schleimhautschwellung gestört. Deren Ursache ist bislang ungeklärt und kann zur Schlafapnoe führen. Literatur
Siehe auch
|
|||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rhinitis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |