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KoniotomieUnter einer Koniotomie versteht man das Eröffnen der Atemwege in Höhe des Kehlkopfes bei akuter Erstickungsgefahr. Sie ist eine ärztliche lebensrettende Notfallmaßnahme, die nur selten und nur als letztes Mittel zum Einsatz kommt. Weiteres empfehlenswertes FachwissenIn der Notfallmedizin wird sie im Rahmen des Airway-Managements durchgeführt, wenn die Atemwege oberhalb des Kehlkopfes verlegt sind und die Atmung anders (z. B. durch Intubation oder Beatmung) nicht gesichert werden kann und dadurch der Erstickungstod droht. Sie ist ein notärztlicher Eingriff und auf keinen Fall eine Maßnahme des Ersthelfers im Rahmen der Ersten Hilfe. Die Koniotomie stellt nur ein provisorisches Verfahren zur vorübergehenden Oxygenierung des Blutes dar, um den Tod durch Sauerstoffmangel zu verhindern. Um Komplikationen zu verhindern, wird der Patient nach einer Koniotomie schnellstmöglich intubiert oder tracheotomiert. VerfahrenDer Zugang zu dem Atemtrakt wird in Höhe des Kehlkopfes hergestellt. Dabei wird die Membran (Ligamentum conicum, auch Ligamentum cricothyroideum genannt) zwischen Ringknorpel und Schildknorpel eröffnet. Bei der chirurgischen Koniotomie wird die Membran nach senkrechtem Hautschnitt mittels Skalpell horizontal durchtrennt und in diese Öffnung ein Endotrachealtubus eingelegt, über den eine Beatmung möglich ist. Der Tubus wird dabei kleiner als bei der Intubation gewählt. Meist werden jedoch Punktionsverfahren angewandt. Eine alternative Methode ist die Jet-Ventilation, hierbei wird eine dünne Kanüle eingebracht, über die reiner Sauerstoff mit Unterbrechung für die Ausatmung mit hohem Druck eingeblasen wird. Allerdings ist die Jet-Ventilation nur möglich, wenn keine Verlegung der Atemwege nach oben hin besteht, denn dieser Weg muss für die passive und somit nur mit geringem Druck erfolgende Ausatmung zur Verfügung stehen, um ein Barotrauma der Lunge zu verhindern. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Koniotomie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |