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Kolposkopie



Die Kolposkopie ist ein gynäkologisches Untersuchungsverfahren, das 1925 von Hans Hinselmann entwickelt wurde. Dabei betrachtet der Gynäkologe Portio oder Vulva mit einer Vergrößerungsoptik (z.B. 30-fach), dem Kolposkop. Eine wichtige Bedeutung hat die Kolposkopie in der Krebsfrüherkennung, z.B. beim Zervixkarzinom. Mit dem Kolposkop kann grundsätzlich jede erreichbare Oberfläche betrachtet werden (Dermatoskopie, Mamilloskopie, Peniskopie, Vulvoskopie etc.). Trotz dieser wichtigen diagnostischen Leistung ist die Kolposkopie nicht im Leistungskatalog der GKV vertreten. Außerdem fungiert das Kolposkop auch als Operationsmikroskop (z.B.bei Laseroperationen). Für die wichtige Dokumentation können über das Kolposkop Fotos und Videofilme erstellt werden, was für Verlaufsuntersuchungen und Diskussionen (auch über Internet) eine Bedeutung hat.

Die Forschung bemüht sich derzeit darum, die Kolposkopie durch die hochauflösende Optische Kohärenztomographie zu ergänzen. Damit können Gewebeveränderungen auch in der Tiefe (mehrere Millimeter) sichtbar gemacht werden.

Siehe auch: PAP-Test

Literatur

  • M. Löning, E. Lankenau, C. Strunck, M. Krokowski, S. Hillbricht, K. Diedrich, G. Hüttmann: Optische Kohärenztomographie - ein neues hochauflösendes Schnittbildverfahren als Ergänzung zur Kolposkopie, Geburtshilfe und Frauenheilkunde 63, S. 1158-1161, 2003 (Zusammenfassung online (S. 95))
  • St. Seidl: Praxis der Kolposkopie. Marseille-Verlag, 1998
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