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Kohärenz (Psychologie)




In der Klinischen Psychologie und Psychiatrie ist Kohärenz ein Gesichtspunkt, unter dem die formalen Denkabläufe von Patienten beurteilt werden (siehe Denkstörung). Kohärenz bedeutet hier, dass der Gedankengang in sich logisch, zusammenhängend und nachvollziehbar ist.

In der negativen/gestörten Ausprägung dieses Merkmals spricht man hier von Inkohärenz bzw. Zerfahrenheit. Der Gedankengang des Patienten ist sprunghaft, nicht zusammengehörige Denkinhalte werden aneinandergereiht und vermischt – bis hin zur völligen Unverständlichkeit. Bei schweren Formen ist selbst der Satzbau gestört, so dass es zu unverständlichem Wort- oder Silbensalat kommt. Die genannten Symptome werden häufig bei psychotischen Störungen, wie beispielsweise bei Störungen des schizophrenen Formenkreises, beobachtet.

Bei manchen psychischen Störungen kommt es zu einem Mangel an Kohärenz, also an logischem Zusammenhang oder Nachvollziehbarkeit von Gedanken, zum Beispiel bei der Schizophrenie (und einigen Unterformen davon), bei der Manie, bei Psychosen, bei der wahnhaften Störung oder auch bei manchen Formen (und Unterformen) der Depression sowie bei manchen Neurosen. Auch manche Menschen mit geistiger Behinderung haben Schwierigkeiten mit kohärentem Denken, also logischem, zusammenhängendem Denken.

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