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Kleben (Medizin)



Kleben in der Medizin bedeutet das Auffüllen von Gewebsdefekten oder Vereinigen von Geweben mit einem biologisch geeigneten Kleber.

Kleber

Die ersten medizinischen Klebstoffe in der Neuzeit waren die Cyanoacrylat-Klebstoffe. Sie binden im Zuge einer Polymerisation zügig ab und haben eine hohe Festigkeit. Leider aber sind die Monomere toxisch, so dass sie heute innerhalb des Organismus und in Wunden keine Verwendung mehr haben. Derzeit werden sie aber noch immer als kosmetischer Deckverschluss von Wunden verwendet.

Heutzutage kommt fast ausschließlich Fibrinkleber zur Anwendung. Hier macht man sich die biologische Eigenschaft des Eiweißes Fibrin zunutze. Die geforderte hohe Sicherheit im Umgang mit natürlichen Fremdeiweißen in der Medizin lässt fast eine ausnahmslos industrielle Präparation mit Qualitätsüberwachung sinnvoll zu.

Anwendung

  1. in der Endoskopie beim Verschluss von Nahtinsuffizienzen, zum Auffüllen von Gewebsdefekten
  2. zur Fixierung von Hauttransplantaten nach Verbrennungen
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kleben_(Medizin) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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