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Klassifikation nach Cormack und Lehane



  Die Klassifikation nach Cormack und Lehane beschreibt die direkte Sichtbarkeit von Elementen des Kehlkopfes, insbesondere der Stimmritze, unter Laryngoskopie während einer endotrachealen Intubation [1]. Dabei wird kein externer Druck auf den Kehlkopf ausgeübt (Sellick-Handgriff, BURP-Manöver).

In der heute gebräuchlichen Modifikation nach Samsoon und Young unterscheidet man vier Grade [2]. Mit diesen steigt der Schwierigkeitsgrad der Intubation:

  • I: gesamte Stimmritze einstellbar
  • II: Stimmritze teilweise sichtbar (hintere Kommissur)
  • III: Stimmritze nicht einstellbar, nur Epiglottis (Kehldeckel) sichtbar
  • IV: auch Epiglottis nicht einstellbar, nur harter Gaumen sichtbar

Die Korrelation dieser Grade mit präoperativen Hinweisen auf eine schwierige Intubation, insbesondere der Mallampati-Klassifikation, ist nicht sehr hoch. Nicht mehr als die Hälfte dieser Fälle können vor der Narkose erkannt werden [3].

Quellen

  1. Cormack RS, Lehane J: Difficult tracheal intubation in obstetrics. Anaesthesia. 1984 Nov;39(11):1105-11. PMID 6507827
  2. Samsoon GL, Young JR: Difficult tracheal intubation: A retrospective study. Anaesthesia 1987; 42: 487-490 PMID 3592174
  3. Langenstein H, Cunitz G: [Difficult intubation in adults]. Die schwierige Intubation beim Erwachsenen. Anaesthesist. 1996 Apr;45(4):372-83. Review. PMID 8702056 (online)
 
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