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Klangtherapie



Unter der allgemeinen Bezeichnung Klangtherapie wird eine Vielfalt von alternativmedizinischen Behandlungen angeboten.

Verbreitet ist z.B. ein Verfahren, bei dem metallene Klangschalen auf den Körper des Kranken gelegt und in Schwingungen versetzt werden. Die Anwender berufen sich auf eine angebliche tibetisch-buddhistische Tradition. Andere Therapeuten benutzen auch Zimbeln, Glocken, Didgeridoos, Gongs, Naturgeräusche, Gesänge, oder synthetische Klänge. Resonanzton-Singen und -musizieren, sowie Klangeinwirkung auf Akupunkturpunkte sind weitere Varianten.

Vermehrt werden auch verschiedene Arten von Stimmgabeln (Stahlgabeln und Alugabeln) als einfache Instrumente erfolgreich für den Einsatz bei Menschen und Tieren verwendet.

Für die Selbstanwendung gedacht sind zahllose Hörkassetten und CDs, meist als Meditations- oder Entspannungshilfen mit Wellnesscharakter vertrieben und daher ohne konkreten Bezug zu bestimmten Krankheitsbildern.

Die grundlegende Vorstellung all dieser Methoden ist, dass das Hören unterschwellig Gefühle und Empfindungen beeinflussen kann. Ähnlich wie Musik sollen die Klänge beruhigen, harmonisieren und entspannen. Darüberhinaus wird je nach esoterischer Ausrichtung der Anwendung eine Wirkung auf Chakren, Qi, energetische Blockierungen etc. postuliert. Tiefe Töne sollen die Körpersphäre unmittelbar beeinflussen, ohne Beteiligung des Ohrs und Gehirns.

Alternative Behandler von Schwindel- und Tinnitus-Beschwerden setzen neuerdings eine Methode ein, bei der das unangenehme Ohrgeräusch durch speziell entworfene "Gegentöne" maskiert werden soll. Wissenschaftliche Nachweise der Wirksamkeit wurden bislang nicht vorgelegt. Es gibt auch seit kurzem eine Methode, die mit Musik arbeitet und einen anderen Ansatz verfolgt: zunächst wird bei jedem Patienten eine Audiometrie gemacht, d.h., das Gehör wird überprüft. Dann wird eine speziell angefertigte Musik per Equalizer so verändert, dass die Frequenzen stimuliert werden, die der Patient nicht so gut wahrnehmen kann. Auf diesem Weg soll die zentrale Hörverarbeitung so trainiert werden, dass das gesamte Frequenzspektrum wieder besser wahrgenommen werden kann. Dies soll sich positiv auf den Tinnitus auswirken.

Siehe auch: Alfred A. Tomatis, Klangmassage, Musiktherapie

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Klangtherapie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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