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Keratoconjunctivitis epidemica



Die Keratoconjunctivitis epidemica ist eine Viruserkrankung der Binde- und Hornhaut, die durch ein Adenovirus hervorgerufen wird.

Aufgrund der starken Kontagiosität (Übertragbarkeit) und der geringen Therapiemöglichkeiten wird die Erkrankung auch oft "Augen-Grippe" genannt. Typisch sind einseitiger Beginn mit massivem Tränenlaufen, Rötung der Bindehaut, Brennen, Fremdkörpergefühl, Schwellung des Tränenpünktchens, sowie teilweise schmerzhafter Schwellung eines Lymphknotens direkt vor dem Ohr. Die Infektionskrankheit ist hochinfektiös und wird auch über Handtücher, Türgriffe usw. übertragen, daher sind Hygienemaßnahmen äußerst wichtig, eine Krankschreibung für ca. 14 Tage erscheint sinnvoll. Als Spätfolgen können Hornhauttrübungen, sogenannte Nummuli, zurückbleiben, welche das Sehen langfristig beeinträchtigen können. Es gibt keine ursächliche Therapie, antivirale Medikamente zeigen wenig Erfolg, symptomatisch können Tränenersatzmittel als Augentropfen sinnvoll sein.

Die Keratoconjunctivitis epidemica gehört zu den meldepflichtigen Krankheiten. Meldepflicht besteht nach §7 des Infektionsschutzgesetzes allerdings nur beim direkten Nachweis von Adenoviren im Augenabstrich.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
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