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Kapselfibrose



  Bei der Kapselfibrose (engl.: capsular fibrosis) handelt es sich um die Ausbildung einer harten bindegewebsartigen, teilweise schmerzhaften Kapsel, die in Folge einer Brustvergrößerung durch Einsetzen eines Implantats entsteht. Es kann dabei zu starken Verformungen der Brust kommen.

Grundsätzlich entsteht um jeden Fremdkörper eine Kapsel aus Narbengewebe. In den meisten Fällen bereitet dies keine Probleme da die Kapsel sehr zart ist. Warum es aber in bis zu 15 Prozent der Fälle einer Brustvergrößerung zur Entstehung einer Kapsel mit Beschwerden kommt, ist nicht sicher bekannt. Man vermutet eine Entzündungsreaktion durch eine Besiedelung der Implantate mit Bakterien, da diese relativ häufig auf Ihnen nachgewiesen werden können. Gehäuft tritt das Problem aber auch nach anderen Komplikationen, wie etwa Nachblutungen, auf. Auch nach Bestrahlungen bei Brustrekonstruktionen durch Implantate tritt eine Kapselfibrose gehäuft auf.

Die Therapie erfolgt meistens operativ und eventuell neuer Implantateinlage. Früher durchgeführte Kapselsprengungen durch manuellen Druck werden nicht mehr empfohlen, da Rezidive häufig sind und das Implantat beschädigt werden kann.

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