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Kalmus (Gattung)
Kalmus (Acorus) ist die einzige Gattung in der monotypischen Familie der Kalmusgewächse (Acoraceae), der einzigen Familie in der Ordnung der Kalmusartigen (Acorales). Sie gehören zu den Einkeimblättrigen Pflanzen (Liliopsida). Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
EtymologieDer Name Kalmus kommt aus dem Spätmittelhochdeutschen „kalmus“, aus dem Lateinischen „calamus“ und vom Griechischen „kálamos“: Rohr. In den slawischen Sprachen bezeichnet eine verwandte Wortwurzel schilfartige Gräser (z.B. russ. камыш "Simse"). Etymologisch verwandt ist auch die schottisch-gälische Bezeichnung carra-meille, bzw. cairmeal (wörtl. "Honig-Knoten") für die Berg-Platterbse, aus deren süßlichen Wurzeln in Schottland ein alkoholisches Getränk bereitet wird. Beide Benennungen sind etymologisch an das Wort Karamell anzuschließen. Der Name wird heute auch als Fachausdruck für den "Zepter" des hethitischen Großkönigs verwendet. Das hethitische Reich existierte im 2. Jahrtausend v.Chr. in Kleinasien. VerbreitungDie Kalmus-Arten sind in Nordamerika, Ägypten und von Europa bis Südostasien heimisch. Kalmus ist eine Gattung schilfartiger Pflanzen und zählt zu den Röhrichtpflanzen. Sie besiedelt die Ufer von Flussläufen und Marschland. BeschreibungEs sind mehrjährige krautige Pflanzen. Als Überdauerungsorgane bilden sie Rhizome. Wenn man Pflanzenteile verletzt riechen sie stark aromatisch. Es sind Sumpfpflanzen. Sie haben ungestielte, unifaziale, schwertförmige Laubblätter. In Kolben sind viele Blüten angeordnet. Die Spatha ist stängelähnlich. Die zwittrigen Blüten sind unscheinbar, dreizählig, pentazyklisch (mit fünf Blütenblattkreisen) und die sechs Blütenhüllblätter sind bräunlich, die sechs freien Staubblätter sind gelb. Die Früchte (Beeren?) sind braun bis rötlich. VerwendungAus Kalmus wird das „Kalmusöl“ gewonnen, das in der Heilkunde und bei der Parfüm- und Likörherstellung (hier hauptsächlich für Magenbitter) verwendet wird. Kalmus gilt als kräftigend und appetitanregend. Das Kauen der Wurzel kann leichte Halluzinationen verursachen. Verantwortlich hierfür sind Asarone. Diese besitzen eine dem Meskalin ähnliche Struktur. Warnung: Enthält außerdem "beta-Asarone" diese sind krebserzeugend. SystematikDie Kalmusgewächse sind wahrscheinlich die basalste Gruppe der Einkeimblättrigen Pflanzen. Es gibt zwei bis sechs Arten. Man unterscheidet die folgenden Arten beziehungsweise Unterarten:
Siehe auch
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kalmus_(Gattung) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |