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Kahler Krempling
Der Kahle Krempling (Paxillus involutus) wurde früher als essbar angesehen, so er denn zuvor abgekocht und gebraten wurde, und steht so in älteren Pilzbüchern auch zumeist noch unter den essbaren Pilzen. Auch in Osteuropa und Russland wird er heute noch gerne gesammelt. Weiteres empfehlenswertes FachwissenKurzbeschreibung
ToxizitätNach dem Genuss von rohen Kremplingen kann man an den Folgen einer schweren Gastroenteritis sterben. Durch das ausgiebige Erhitzen werden zwar im rohen Pilz enthaltene Gifte (u.a. Hämolysine und Hämagglutinine) zerstört, eine aber mindestens eben so große Gefahr geht von einem im Pilz enthaltenem Antigen aus, welches im Blut zu einer Antikörperbildung führt und das sogenannte "Paxillus-Syndrom" auslösen kann. Hierbei vereinigen sich die Antigene des Pilzes mit den Antikörpern zu einem Antigen-Antikörper-Komplex welcher sich auf den roten Blutkörperchen auflagert und diese auflöst, was im schlimmsten Falle zum Tode führen kann. Dieses Syndrom tritt zumeist erst nach mehrmaligem Verzehr dieser Pilzart auf, manchmal erst nach Jahren, weswegen der Pilz denn früher auch für essbar gehalten wurde. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kahler_Krempling aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |