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Josef H. ReichholfJoseph H. Reichholf (* 1945 in Aigen am Inn) ist ein deutscher Zoologe, Evolutionsbiologe und Ökologe. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLebenReichholf ist seit 1977 Professor für Naturschutz an der Technischen Universität München und seit 1985 an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er leitet die Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung in München. Reichholf ist Präsidiumsmitglied des WWF Deutschland. 2005 wurde er mit der Treviranus-Medaille des Verbands deutscher Biologen (vdbiol) ausgezeichnet, 2007 mit dem Sigmund-Freud-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung für seine allgemeinverständlichen Beiträge zur Ökologie. ThesenReichholf vertritt die These, dass die Produktivität der Natur (z. B. fruchtbare Böden) sowie das Klima den Bestand oder Niedergang von Kulturen und Weltreichen bestimmt haben. Für die Bewältigung der Zukunft des Lebens auf der Erde müsse immer die Vergangenheit berücksichtigt werden. Reichholfs evolutionäre Betrachtung folgt drei Prinzipien:
Reichholf plädiert für „überlebensfähige Ungleichgewichte“. Gleichgewicht bedeute Stillstand, nur Spannung erzeuge Aktivität. Reichholf hat sich auch zum Spannungsfeld von Naturwissenschaften und Glauben geäußert. Die Hauptfunktion des Glaubens ist für Reichholf die Reduktion der realen Komplexität, um sie verständlich zu machen. Glaube erfülle somit in sozialen Gruppen einen konkreten Zweck zur Ordnung innerhalb der Gruppen und stelle einen Vorteil für diese dar. Die Hinwendung eines bestimmten Anteils der Menschen zur Religion sei somit als durch Evolution entstandener Vorteil zu verstehen. Werke
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Josef_H._Reichholf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |