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John Hans Menkes



John Hans Menkes (* 1928 in Wien) ist ein österreichischer Schriftsteller und Mediziner, der als der erste Entdecker der Menkes-Krankheit gilt.

Als 11-jähriger floh er 1939 mit seiner Familie nach Amerika, um dem Holocaust zu entgehen. Schon sein Vater und Großvater waren Mediziner, deshalb folgte er der Tradition und studierte ebenfalls Medizin, trotz seines innigen Wunsches Journalist zu werden. Zunächst war er an der Johns Hopkins University, später wechselte auf die auf Pädiatrie spezialisierte Harvard University.

Heute ist Prof. John H. Menkes ein weltweit anerkannter Neurologe und Leiter der Pädiatrischen Neurologie am Cedars Sinai Medical Centre. Seine Liebe zur Literatur verlor er deshalb aber nicht, denn er schrieb neben der fachwissenschaftlichen medizinischen Literatur unter anderem Theaterstücke und Romane und erhielt einige Literaturpreise.

Bekannt wurde der Neurologe aber, als er 1962 die nach ihm benannte Kupferstoffwechsel-Krankheit an den Haaren der Säuglinge (Pili Torti= gezacktes Haar) und Gedeih- und Wachstumsstörungen diagnostizierte. Zehn Jahre später, 1972, konnte Danks, ebenfalls Arzt und schon 1962 mit Prof. John Menkes arbeitend, die Ursache der Krankheit aufdecken. Danks hatte von australischen Agrarforschern die seltene Krankheit an Schafen mit gezacktem Fell, also genau wie die Haare bei Kindern mit dem Menkes-Syndrom, vorgestellt bekommen. Die Forscher lösten das Problem, indem sie den Schafen Kupfer verabreichten und das Fell wieder normal wurde.

 
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