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Johann Nepomuk IsfordinkJohann Nepomuk Isfordink, auch Johann Nepomuk Isfordink Edler von Kostnitz (* 1776 in Konstanz; † 5. Juni 1841 in Wien) war ein Mediziner und Chirurg, Militärarzt sowie Direktor der Josephinums in Wien. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
LebenJohann Nepomuk Isfordink war der Sohn des Kreis- und Oberamtsrates Ludwig Isfordink in Bregenz. Er studierte an der Universität Freiburg und trat am 1. Oktober 1802 als Oberarzt in das Tiroler Kaiserjägerregiment ein. Er engagierte sich hier besonders als Impfarzt und gab zudem au eigene Kosten eine "belehrende Volksschrift" heraus. 1806 wurde er am Wiener Collegium-Medico-Chirurgicum-Josephinum [1] promoviert. Am 17. November 1809 wurde er zum Regimentsarzt ernannt, 1804 zum Stabsarzt, kaiserlich-königlichen Rat und zum Professor für allgemeine Pathologie und Arzneimittellehre an der „Medizinisch-Chirurgische Josephs-Akademie“. Im November 1822 erfolgte nach mit der Ernennung zum kaiserlich-königlichen Hofrat die Beförderung zum obersten Feldarzt der Armee und zum Direktor der Josephs-Akademie in Wien. Zugleich wurde er Präses der permanenten Feld-Sanitätskommission und Inspektor der Militär-Medikamentenregie. Er starb an den Folgen eines Schlaganfalls. [2] WirkenJohann Nepomuk Isfordink hat insbesondere das Sanitätswesen der Armee neu strukturiert. Zudem wurde durch seine Initiative am 27. Oktober 1822 die Wiener Josephsakademie einer reichsgleichen Universität gleichgestellt. Er ist Begründer des zugehörigen naturhistorischen Museums. Sein Wirken wurde auch international anerkannt. Er wurde 1827 korrespondierendes Mitglied der Königlich Preussischen Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt zu Erfurt und der medizinisch-chirurgischen Akademie für das Militär in Berlin. 1828 wurde er Ehrenmitglied der kaiserlich russischen medizinisch-chirurgischen Akademie für Militärärzte St. Petersburg in St. Petersburg und der Gesellschaft für Naturwissenschaft und Heilkunde zu Heidelberg, der physikalisch-medizinischen Gesellschaft zu Erlangen und der Gesellschaft für Naturwissenschaft und Heilkunde zu Dresden. 1831 wurde er Mitglied der medizinischen Fakultät der Universität Pest und korresponierendes Mitglied der medizinisch-chirurgischen Akademie zu Neapel und 1835 Mitglied der Königliche Schwedischen Akademie der Kriegswissenschaften zu Stockholm. [3] Johann Nepomuk Isfordink wurde am 19. September 1835 vom Kaiser Ferdinand I. in den Adelsstand erhoben mit dem Titel "Edler von Kostnitz" zur Erinnerung an seine familiären Wurzeln in Konstanz (früher Kostenze, Kostentz; die Form Kostnitz ist tschechischen Ursprungs und seit Huß' Zeiten mißbräuchlicherweise üblich geworden). [4] Auszeichnungen
Schriften
Quellen
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- Sommeregger: Isfordink von Kostnitz, Johann Nepomuk. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 50, S. 706–707.
- OEBL
Personendaten | |
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NAME | Isfordink, Johann Nepomuk |
ALTERNATIVNAMEN | Johann Nepomuk Isfordink Edler von Kostnitz |
KURZBESCHREIBUNG | Militärarzt sowie Direktor der Josephs-Akademie Wien |
GEBURTSDATUM | um 1776 |
GEBURTSORT | Konstanz |
STERBEDATUM | 5. Juni 1841 |
STERBEORT | Wien |
Kategorien: Mediziner (19. Jahrhundert) | Chirurg | Militärarzt