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Johannes Kentmann
Weiteres empfehlenswertes FachwissenJohannes Kentmann (* 21. April 1518 in Dresden; † 14. Juni 1574 in Torgau) war ein deutscher Mediziner und Naturforscher. LebenJohannes Kentmann wurde als Sohn von Christoph und Martha Kentmann geboren. Im Alter von 22 Jahren begann er ein Medizinstudium in Leipzig, welches er nach weiteren Studien in Wittenberg und Nürnberg 1546 als Magister Artium beendete. Anschließend brach er zu einer Studienreise nach Italien auf, die ihn unter anderem nach Padua und Bologna führte. 1549 promovierte er zum Doktor der Medizin in Bologna. Im folgenden Jahr brach er seine Heimreise an, auf welcher er den Zürcher Arzt und Naturforscher Conrad Gesner besuchte. Sein Interesse für die Naturgeschichte wurde durch seinen Aufenthalt in Padua gefördert, wo er dem Direktor des Botanischen Gartens bekannt gemacht wurde. Nach seiner Rückkehr in die Heimat wurde er Stadtphysicus an der Fürstenschule Sankt Afra in Meißen. 1554 wechselte er nach Torgau und wurde dort Stadtphysicus. Die Stellung in Torgau behielt er bis zu seinem Tode 1574. WerkeIn seinen Werken beschäftigt sich Johannes Kentmann mit Medizin, Biologie, Botanik und Mineralogie. Er verfasste im Auftrag von Kurfürst August ein Kräuterbuch, das etwa 600 Kräuter beschreibt und mit Illustrationen des Torgauer Künstlers David Redtel ausgeschmückt. Des Weiteren verfasste Kentmann Werke über das richtige Verhalten beim Auftreten der Pest, sowie über Steine im menschlichen Körper. Ein weiteres Interessengebiet des Wissenschaftlers waren Mineralien und Gesteine. Er stellte eine umfangreiche Sammlung von Gesteinen und Mineralien zusammen, meist aus dem sächsischen Raum, die er nach dem System von Georgius Agricola ordnete. Sein Katalog mit über 1600 Exemplaren veröffentlicht 1565 Conrad Gesner in einem Kompendium. Diese Veröffentlichung stellt die erste erhaltene vollständige Darstellung einer Mineral- und Gesteinssammlung dar. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Johannes_Kentmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |