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Johann Juncker



Johann Juncker (* 23. Dezember 1679 in Londorf, Hessen; † 25. Oktober 1759) war ein deutscher Mediziner.

Seine Eltern waren einfache Leute. Trotzdem konnte ihm der Besuch des Pädagogiums und ab 1695 der Universität in Gießen ermöglicht werden. Nach einem Aufenthalt in Marburg setzt er seine Studien an der Theologischen Fakultät in Halle 1697 fort. Nach Abschluss des Studiums 1701 wirkte er als Informator am Pädagogicum Regnum der Franckeschen Stiftungen. Es folgten Tätigkeiten in verschiedenen Städten, die er zum autodidaktischen Studium der Medizin nutzte. Juncker war Anhänger des Hallenser Mediziners Georg Ernst Stahl, der die Phlogistontheorie der Verbrennung begründete. 1717 wurde Juncker durch August Herrmann Francke nach Halle zurückgeholt, indem er ihm die medizinische Oberaufsicht über die gesamten Stiftungen übergab. Zu seinen ersten Taten gehörte der Bau eines eigenen Krankenhauses der Stiftungen. Zur Behandlung der Kranken zog er verstärkt Studenten der höheren Semester heran, die dadurch praktische Erfahrungen sammeln konnten. Juncker führte den Unterricht am Krankenbett ein und machte das Stiftungskrankenhaus über die Landesgrenzen hinweg, zu einer der angesehensten Ausbildungsstätte für angehende Ärzte. Im Jahre 1729 erhielt er eine ordentliche Professur an der Medizinischen Fakultät. Neben der praktischen Gesundheitspflege widmete sich Juncker in einer Vielzahl von allgemein verständlichen Artikeln der öffentlichen Gesundheitspflege und vertrat die Pflicht gegen die Armen, diesen die Medikamente umsonst zu reichen.

 
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