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Johann Ernst Hebenstreit



Johann Ernst Hebenstreit (* 15. Januar 1702 in Neustadt an der Orla; † 5. Dezember 1757 in Leipzig) war ein deutscher Mediziner.

Leben

Hebenstreit promovierte 1726 an der Universität Leipzig zum Doktor der Medizin.

Im November 1731 schickte August der Starke eine unter der Leitung der Doktoren Johann Ernst Hebenstreit und Christian Gottlieb Ludwig stehende Gesellschaft von Gelehrten, denen auch ein Maler beigegeben war, nach Afrika. Sie brachte 400 Orangenbäumchen als Ballast mit, die teilweise zum Treiben gebracht werden konnten, außerdem für die königliche Menagerie zwei junge Löwen, zwei Strauße und andere Tiere.

Danach wurde er ordentlicher Professor und Stadtarzt in Leipzig sowie Dekan der Medizinischen Fakultät. Er war verheiratet mit Christiane Eugenie H. Bosseck. Seine Tochter Benedikte Naubert war eine bekannte Schriftstellerin, ein Sohn war Theologieprofessor.

Die Pflanze Hebenstreitia aus der Familie Scrophulariaceae wurde nach ihm benannt.

Werke

  • Vier Berichte von seiner auf Befehl und Kosten Friedrich Augusts des I. Kö­nigs in Pohlen, Churf. zu Sachsen etc. etc. im Jahre 1732 in Begleitung einiger anderen Gelehrten und Künstler auf den afrikani­schen Küsten nach Algier, Tunis und Tripolis angestellten Reise, in: Johann Bernoulli’s Sammlung kurzer Reisebeschreibun­gen und anderer zur Erweiterung der Länder- und Menschenkenntniß dienender Nachrichten. Ber­lin/Leipzig 1783, Bd. 9, S. 299-344, Bd. 10, S. 415-444, Bd. 11, S. 359-416, Bd. 12, S. 389-416
 
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