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Joachim CureusJoachim Cureus, auch: Curäus, Scheer (* 23. Oktober 1532 in Freistadt; † 21. Januar 1573 in Glogau) war ein deutscher theologischer Schriftsteller, Historiker und Mediziner. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLebenGeboren als Sohn des Tuchmachers und Stadtrichters Georg Scheer und seiner Frau Magaratha, besuchte er ab 1539 die Schule seiner Heimatstadt und wechselte 1548 die Schule in Goldberg. So von Valentin Friedland vorgebildet immatrikulierte er sich am 8. März 1550 an der Universität Wittenberg, er war ein Schüler Philipp Melanchthons und erlangte am 31. Juli 1554 unter Caspar Peucer den akademischen Grad eines Magisters. Er wurde dann Lehrer der Stadtschule in Freistadt und studierte Medizin. Dazu begab er sich an die Universität Padua und an die Universität Bologna, wo er am 10. September 1558 zum Doktor der Medizin promovierte. Nachdem er seine Studien abgeschlossen hatte, kehrte er 1559 in seine Heimat nach Glogau zurück, wo er Stadtsyndikus wurde. Während seiner Glogauer Zeit erwarb er sich Berühmtheit, als er dort bei der Durchführung der Reformation 1564 in erheblicher Weise mitwirkte. Zu jener Zeit stand er in engen Kontakt zu den Wittenberger Größen die ihm gern einen Lehrstuhl an der Universität angeboten hätten, jedoch lehnte er dieses genauso ab wie Angebote aus Stettin, Breslau und anderen Städten. Erst 1572 folgte er einen Ruf an den Hof des Herzogs Georg von Liegnitz, nach Brieg. Er verstarb bei einer Verhandlung an einem Schlaganfall. Am bedeutendsten hat sich seine Schrift Exegesis perspicua zur Abendmahlslehre ausgewirkt, die den Anlass zur Verfolgung der Philippisten als Kryptocalvinisten, durch die Gnesiolutheraner unter Kurfürst August von Sachsen in Kursachsen führte. Ebenso wurde mehrfach seine Gentis Silesise annales mehrfach überarbeitet, in der er sich mit der Geschichte Schlesiens auseinandersetzt. Werke(Auswahl)
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Joachim_Cureus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |