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Jamais-vu-Erlebnis



Das Jamais-vu-Erlebnis [ʒamɛˈvy] (franz. für niemals gesehen) beschreibt das Gegenteil vom Déjà-vu-Erlebnis.

Bei diesem psychologischen Phänomen wird eine Person, ein Umstand oder ein Ort – obwohl eigentlich bekannt – als völlig fremd oder neu empfunden. Das Erlebnis findet unter ähnlichen Umständen wie das Déjà-vu-Erlebnis statt und ist von der gleichen emotionalen Irritation begleitet. Beim gesunden Menschen tritt es plötzlich oder während einer Erschöpfung auf. Als Begleiterscheinung von Neurosen, Psychosen oder Hirnerkrankungen, vor allem des Temporallappens, können Jamais-vu-Erlebnisse gehäuft auftreten.

Im Gegensatz zum Déjà-vu-Erlebnis lässt sich ein Jamais-vu-Erlebnis gezielt herbeiführen: Man stelle sich ein häufig benutztes und absolut bekanntes Wort vor, beispielsweise „Ei“. Nun denkt man ein wenig über das Wort und über den Gegenstand nach. Zuletzt sagt man das Wort eine Weile vor sich hin. Häufig tritt dann das Jamais-vu-Erlebnis ein, das Wort „Ei“ sowie der Gegenstand erscheinen vollkommen eigenartig und unsinnig.

 
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