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Isoniazid
Weiteres empfehlenswertes FachwissenIsoniazid ist ein bakterizides Antibiotikum, welches vor allem in Kombination mit Rifampicin zur Behandlung der Tuberkulose angewendet wird. Isoniazid wurde bereits 1912 von Meyer und Malley an der Universität Prag synthetisiert. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde die antibiotische Wirkung erkannt. In den Laboratorien von Hoffmann-La Roche in Nutley, New Jersey entwickelten H. Herbert Fox und Mitarbeiter Isoniazid und die Variante Iproniazid zur Marktreife. Auch Gerhard Domagk arbeitete an diesen Substanzen für die Bayer AG. In der Bakterienzelle wird Isoniazid zur Isonicotinsäure umgewandelt und wird anstelle der Nicotinsäure in NAD eingebaut. Dadurch hemmt es die bakterielle Nukleinsäure- und Mykolsäuresynthese. Bei der Medikation mit INH kann es zu Störungen des Zentralen Nervensystems, Magen-Darm-Störungen oder Allergien kommen. Des weiteren kann ein intrahepatischer Ikterus als Nebenwirkung auftreten. Pyridoxin (Vitamin B6) kann als Begleitpäparat gegeben werden um die Nebenwirkungen auf das Nervensystem zu verringern. INH wird meist oral verabreicht und es hat eine sehr gute Bioverfügbarkeit (~90%). In der Leber wird es zu 75 Prozent acetyliert. Daneben wird es enzymatisch zu Isonicotinsäure hydrolysiert. Isoniazid und seine Metaboliten werden vorwiegend renal ausgeschieden.
Kategorien: ATC-J04 | Antibiotikum | Arzneistoff | Tuberkulose |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Isoniazid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |