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IntravitrealDer Begriff intravitreal (Abk. von lat. intra = hinein, innen, innerhalb und vitrum = Glas bzw. vitreous = Glaskörper) bedeutet „in den Glaskörper hinein“[1]. Man versteht darunter die direkte Verabreichung eines Medikaments oder einer Flüssigkeit oder Suspension in den Glaskörper des Auges. Sie ist eine Form der parenteralen Gabe von Medikamenten. Praktisch geschieht dies durch eine Injektion. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
AnwendungDie medikamentöse Behandlung der Netzhaut ist schwierig. Oral, beispielsweise in Tablettenform aufgenommene, aber auch intravenös verabreichte Wirkstoffe (systemische Gabe) werden nur in Spuren vom Körper an das Augeninnere transportiert. Eine Erhöhung der Dosis, so dass im Auge ausreichend Medikament ankommt, würde für den übrigen Körper – an Stellen, an denen der Wirkstoff nicht benötigt wird – z.T. mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden. Deshalb ist es in einigen Fällen sinnvoll Medikamente direkt in den Glaskörper im Augeninneren zu injizieren, um so eine gezielte, für den gesamten Körper nebenwirkungsarme Behandlung zu erreichen[2]. AnwendungsbeispieleDie intravitreale Injektion wird häufig zur Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) eingesetzt. Dabei werden in den Glaskörper Antikörper oder Antikörperfragmente injiziert. Pegaptanib (ein Aptamer), Ranibizumab und auch Bevacizumab (beides Antikörper) werden hierbei von Ophthalmologen (Augenärzten) intravitreal verabreicht[3]. Die intravitreale Injektion gehört nicht zum Leistungsspektrum der Gesetzlichen Krankenkassen[2]. Operative VorgehensweiseDie Empfehlung der gemeinsamen Makula-Kommission von Berufsverband der AugenärzteDeutschlands e.V. (BVA) und Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) zur intravitrealen Injektionen[7]:
RisikenDie Fachinformation gibt als häufigste Nebenwirkungen, Konjunktivalblutungen, Augenschmerzen, das Auftreten von „floaters“ im Sehfeld, einen erhöhten Augeninnendruck und eine Entzündung des Augapfels an. Die schwerwiegendsten Komplikationen, die ebenfalls mit der Injektion in Verbindung stehen, sind eine Endophthalmitis, Netzhautrisse und -ablösungen und traumatische Katarakte, sowie eine Erhöhung der Augeninnendrucks[3]. Siehe auchQuellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Intravitreal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |