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Intramuskuläre InjektionAls intramuskulär (Abkürzung i. m.) wird eine Injektionstechnik bezeichnet, bei der das Medikament ins Muskelgewebe platziert wird. Damit kann ein Volumen von bis zu 10 ml eingebracht werden. Da die Haut durchstochen wird und Krankheitserreger der Hautoberfläche in die Tiefe verbracht werden können, ist eine sorgfältige Desinfektion der Haut notwendig. Weiteres empfehlenswertes FachwissenIntramuskulär werden im allgemeinen Medikamente verabreicht, die
Bei Medikamenten, die intramuskulär platziert werden müssen, stellt man durch Zurückziehen des Spritzenkolbens vor der Injektion fest, dass nicht zufällig ein Blutgefäß in der Muskulatur getroffen wurde. Dieses Vorgehen wird eine Aspiration bzw. Aspirieren genannt. Fließt beim Aspirieren Blut in die Spritze zurück, sollte die Injektion nicht vorgenommen werden, sondern erneut gestochen werden. Umgekehrt macht man sich das Einströmen des Blutes zunutze, um bei der intravenösen Injektion sicherzustellen, dass sich die Kanülenöffnung in der Vene befindet. Die Wirkung tritt je nach Medikament nach wenigen Minuten bis einigen Stunden ein. Die Gabe i. m. ist meist mit einer Verletzung des Muskelgewebes verbunden und führt zu einer reversiblen Vernarbung. Die Regenerationszeit soll bis zu einem Jahr dauern. Bei wiederholter Gabe i. m. an der gleichen Stelle tritt daher unter Umständen keine Wirkung des verabreichten Wirkstoffs ein. Als Nebenwirkung kann sich ein Abszess bilden. Bei einer versehentlichen Injektion in eine Arterie kann es zu einer lokalen Embolie und damit zu einem Absterben des Hautgebietes kommen (Embolia cutis medicamentosa). Siehe auch
Kategorien: Pharmakologie | Injektion und Infusion |
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