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Interzeption (Gynäkologie)Als Interzeption bezeichnet man in der Gynäkologie alle Ereignisse die zwischen Empfängnis und Einnistung zu einer Verhinderung der Schwangerschaft führen, also das Verhindern des Einnistens des Embryos in die Gebärmutterschleimhaut. Dies geschieht während der ersten beiden Wochen nach der Befruchtung. Die Folge ist das Absterben des Embryos. Die bekanntesten interzeptiven Mittel sind die Postkoitalpille (besser bekannt als „Pille danach“ bzw. auch als „morning after pill“) und die Kupferspirale. Aber auch bei der Hormonspirale und der herkömmlichen "Anti-Baby-Pille" kann dieser Wirkmechanismus zum Tragen kommen. Die Interzeption, die auch als „Nachverhütung“ bezeichnet wird, ist nicht mehr dem Bereich der Empfängnisverhütung (Kontrazeption) zuzuordnen, da eine Empfängnis („Konzeption“) nicht mehr „verhütet“ wird sondern bereits stattgefunden hat. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Juristische Aspekte
Sprachliche Abgrenzung: Interzeption – AbtreibungMit der Einnistung des Embryos in die Gebärmutterschleimhaut werden interzeptive Mittel wirkungslos. Ab diesem Zeitpunkt kann er nur noch durch chirurgische oder chemische Abtreibung (RU 486, Mifegyne) entfernt werden. Und obwohl Interzeption nicht mehr mit Empfängnisverhütung gleichgesetzt werden kann, sollten Postkoitalpille und Abtreibungspille dennoch klar auseinandergehalten werden – nicht nur wegen ihrer unterschiedlichen Dosierung. Interzeptives Potential der normalen „Pille“Auch die normale Kombinationpille kann durch ihre Wirkungen auf Eileiter (Tuben) und Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) zu einem Nidationshemmer werden. Dieser Fall kann zum Beispiel nach einer sog. „Durchbruchovulation“ eintreten, bei der die Ovulationshemmung (Unterdrückung von Eireifung und Eisprung) als Hauptwirkung der Pille versagt, was in ca. 10 % aller Zyklen) der Fall ist. In diesem Fall kommen jene Wirkungen zum Tragen, die durch das künstliche „Gestagen“ bedingt sind, welches in jeder (Kombinations-)Pille enthalten ist. Dazu gehören u. a. die folgenden Wirkungen:
Literatur
Kategorien: Fortpflanzung | Empfängnisverhütung |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Interzeption_(Gynäkologie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |