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Integrative Validation



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Die Integrative Validation (IVA)© ist eine Methodik für Pflege- und Betreuungskräfte für eine wertschätzende Kommunikations- und Umgangsform, in der ambulanten, stationären und häuslichen Pflege von demenzkranken Menschen.

Die IVA unterscheidet sich deutlich von der Validation nach Feil. Sie ist eine methodische Weiterentwicklung unter Berücksichtigung der deutschen Rahmenbedingungen. Die Integrative Validation wurde in den 90er Jahren unter Einbindung einer 5 Jahre tätigen Bundesarbeitsgruppe von der Diplom-Psycho-Gerontologin Nicole Richard (1957, Deutschland) konzipiert.

Der methodische Ansatz ist, die noch vorhandenen Ressourcen der Hirnleistungen zu nutzen, mit diesen zu arbeiten und den betroffenen Patienten mit seien Gefühlen und Antrieben ernst zunehmen. Die Kommunikation greift den emotionalen Gehalt einer Aussage und des Verhaltens des zu pflegenden auf und validiert, d.h. erklärt das dahinter stehende Gefühl für gültig und erkennt es an, ohne zu bewerten, zu analysieren oder zu korrigieren. Durch validierenden Sätze seitens der Pflegenden benennt man das Gefühl, das der Mensch spürt. Sie sind wie ein Echo. Dem Menschen wird mit Äußerungen begegnet, die er versteht. So wird versucht, Vertrauen und Nähe herzustellen, um konkrete Konfliktsituationen des Pflegealltags zu entschärfen.

  • Ziel der Integrativen Validation ist es daher, einen Zugang in die Erlebenswelt des desorientierten Menschen zu finden und mit Würde dessen Wahrnehmungen und den daraus folgenden Reaktionen zu begegnen, um ein den Umständen entsprechenden möglichst hohen Grad an Lebensqualität, zumindest ein Stück weit zu erhalten.
  • Die Grenzen der Methodik bestehen darin, das die Sprache resp. Sprachvermögen beim Patienten noch als Medium vorhanden ist. Hinzu kommt einschränkend, das nicht jeder Kranke auf diese Umgangsform eingeht und zugänglich reagiert, insbesondere das richtige Erkennnen von dem Gefühl, das hinter einer Aussage oder Handlung steht.
 
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